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Assonime, Corporate Governance in Italien: die neuen Herausforderungen

In Mailand findet das jährliche Forum zur Überprüfung des „Standes der Technik“ der Corporate Governance in Italien statt. Galateri: „Ein Schlüsselelement zur Wiederherstellung des Vertrauens in die Märkte“. Und Präsident Mattarella: „Gute Unternehmenspraktiken sind die Anti-Volatilitäts-Säule“. Grundlage der Diskussion ist der Assonime-Bericht „Corporate Governance in Italien: Selbstdisziplin, ecomply-or-explain-Vergütungen“. BEIGEFÜGT

Assonime, Corporate Governance in Italien: die neuen Herausforderungen

„Corporate Governance ist ein Schlüsselelement bei der Wiederherstellung des Vertrauens in die Kapitalmärkte, aber auch bei der Überbrückung der Kluft zwischen dem zunehmenden Strom von Spareinlagen und dem wachsenden Bedarf an Investitionen, die zur Aufrechterhaltung des Wachstums erforderlich sind.“ Als Gabriele Galateri aus Genola, Vorsitzender des Corporate-Governance-Ausschusses und der Assicurazioni Generali, stellte das jährliche Diskussionsforum zum „Stand der Technik“ der Corporate Governance in Italien vor, das in Mailand eröffnet wurde und am Freitag, den 2. Dezember enden wird.

Das Thema ist in Zeiten großer Unsicherheit wie der jetzigen aktueller denn je und es ist kein Zufall, dass der Präsident der Republik, Sergio Mattarella, betonte, wie sehr sich „gute Unternehmensführungspraktiken als Grundpfeiler der wirtschaftlichen Verfassung reifer Unternehmen erwiesen haben Ländern und in der Lage zu sein, zur Gesundheit der Märkte beizutragen, insbesondere in Zeiten hoher Unsicherheit und Volatilität“. Galateri seinerseits erwähnte auch die neu aufkommenden Probleme. „Zunächst – so bemerkte er – müssen die Corporate-Governance-Standards der sogenannten Wachstumsunternehmen besser kalibriert werden“, damit sie „für ihre besonderen Merkmale geeignet und gleichzeitig in der Lage sind, den Anlegern Vertrauen zu geben“. Die zweite Herausforderung ist die Corporate Governance von Finanzintermediären. Für diese Personen dehnen sich die von den Aufsichtsbehörden erlassenen Aufsichtsregeln auf Themen wie Vergütung, Risikomanagement, Zusammensetzung und Struktur der Aufsichtsräte aus und folgen einem regulatorischen Ansatz von „Befehl und Kontrolle“, der – so Galateri – „ungewöhnlich in Sachen Corporate Governance“ ist. . In diesem Fall „besteht die Herausforderung darin, ein Gleichgewicht zu finden zwischen der Notwendigkeit, Fehler in der Corporate Governance zu vermeiden, insbesondere für systemrelevante Intermediäre, die zur Finanzkrise beigetragen haben, und der Notwendigkeit sicherzustellen, dass sich die Corporate-Governance-Strukturen dieser Unternehmen weiterentwickeln und diversifizieren können um einen wirksamen Wettbewerb zu fördern“.

Die Diskussion auf der zweitägigen Veranstaltung in Mailand wird durch die neue Studie unterstützt "Corporate Governance in Italien: Selbstregulierung, Vergütung und Compliance-or-Explain (Jahr 2016)" veröffentlicht von Assonym und seit 2001 zusammen mit Emittenti Titoli erstellt. Es stellt einen Bezugspunkt dar, indem es Berichte über Corporate Governance und Vergütung analysiert, die von börsennotierten italienischen Unternehmen veröffentlicht werden, um Informationen über ihr Governance-System bereitzustellen.

Die Umfrage 2016 cÖffnet die 227 italienischen Unternehmen, die am 31. Dezember 2015 auf dem von der Borsa Italiana verwalteten MTA-Markt notiert waren und deren Berichte am 15. Juli 2016 verfügbar waren: die Abdeckung der Preisliste ist im Wesentlichen vollständig. Anbei veröffentlichen wir den Auszug aus den "Notes and Studies", der einen allgemeinen Überblick über die Governance börsennotierter Unternehmen gibt und deren Grad untersucht
Anpassung an die meisten Empfehlungen des Selbstregulierungskodex (Ausgabe 2015) und besonderes Augenmerk auf die Anwendung des Comply-or-Explain-Prinzips in Bezug auf die Empfehlungen, bei denen ihre Anwendung objektiv beobachtet werden kann. Schließlich liefert die Erhebung auch eine detaillierte Analyse der Vergütung der Verwaltungs- und Kontrollorgane,
Zusammenfassung der wichtigsten Einschätzungen in Bezug auf die Politik der Emittenten und die tatsächliche Vergütung
an die einzelnen Mitglieder der Gesellschaftsorgane ausbezahlt.

Die Umfrage zeigt, dass die Quantität und Qualität der von börsennotierten Unternehmen bereitgestellten Informationen zu den Methoden der Anwendung des Kodex von
Selbstdisziplin sind im Allgemeinen hoch und in fortschreitender und ständiger Verbesserung, sowohl im Fall der Ausrichtung als auch im Fall der Gesamt- oder
teilweise Abweichung von den Empfehlungen des Kodex.

Die Anwendung vieler Empfehlungen ist im Wesentlichen integral. Abweichungsfälle werden in der Regel begleitet von
begründete Erklärungen, die den Anlegern somit klar hervorgehoben werden, damit sie sie bewerten und die entsprechenden Schlussfolgerungen ziehen können
Schlussfolgerungen zu seinen Handelsentscheidungen und/oder zur Zusammenarbeit mit den betroffenen Emittenten.

Bei einigen Empfehlungen gibt es noch einen besonders hohen Grad an Nichtumsetzung sowie eine geringere Qualität
der Angaben und Erläuterungen zur Begründung der Nichtanwendung. Die wichtigsten Bereiche für Verbesserungen betreffen
die Rolle des Verwaltungsrats und des Nominierungsausschusses sowie einige spezifische Aspekte der Vergütungspolitik
der Administratoren.


Anhänge: Corporate Governance in Italien, 2016

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