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Anti-Korruption beschleunigt die Regierung auf Autorität und neue Gesetze

Nach dem venezianischen Skandal will die Regierung reagieren, indem sie die neuen Befugnisse bereits dem Antikorruptionskommissar Raffaele Cantone im morgigen Ministerkabinett anvertraut – Auf regulatorischer Ebene evaluiert die Exekutive ein neues Antikorruptionsgesetz, das vorgelegt werden soll im Senat: Mitte des Monats soll es von den Ministern gebilligt werden, vom 13. Juni ist die Rede.

Anti-Korruption beschleunigt die Regierung auf Autorität und neue Gesetze

Kompetenzen im Kanton mit morgigem Ministerrat und Antikorruptionsgesetz bereits nächste Woche. Damit will die Regierung auf den x-ten großen italienischen Korruptionsskandal reagieren, diesmal im Zusammenhang mit dem Mose in Venedig. „Nun, ich arbeite wie verrückt daran, ausländische Investoren davon zu überzeugen, in unser Land zu kommen – machte Matteo Renzi Luft –, aus dieser Sicht gibt es endlich ein Interesse. Wir sehen etwas sich bewegen, ja mehr als etwas. Aber hier scheint die Vergangenheit zurückkehren zu wollen.“ 

Der Premierminister erfuhr die Nachricht gerade in den Stunden, in denen er hätte entscheiden sollen, welche außerordentlichen Befugnisse er Raffaele Cantone, dem Leiter der neuen Antikorruptionsbehörde, in Bezug auf die Expo-Affäre anvertrauen sollte, die weiterhin eine größere Dringlichkeit hat als in der Venetien, weil „es das Schaufenster Italiens in der Welt sein wird“ und die Arbeiten unbedingt rechtzeitig abgeschlossen werden müssen. 

Nach Angaben des Premierministers ist es nicht möglich, eine neue Superstruktur und Supermächte zu schaffen, die in die im Gesetz zur Einrichtung der Antikorruptionsbehörde vorgesehenen übergreifen. Die Idee ist vielmehr, Cantone mit der Aufsicht über die Verwaltung der Expo zu betrauen, ohne dass um ihn herum neue Gremien geschaffen werden müssen. 

Der Magistrat will aber, dass das Gesetz umgesetzt wird, oder überhaupt, dass ihm die Leute zur Seite gestellt werden. Aber die vier Kommissare, die mit ihm Teil der Anti-Korruption sein sollten, sind noch nicht da. Neben der Definition der Befugnisse der Behörde werden auch neue Regeln für die ordentliche Verwaltung der Expo und gesetzliche Neuerungen zum Widerruf von Verträgen für Unternehmen erwartet, die in gerichtliche Ermittlungen verwickelt sind.

Auf regulatorischer Ebene bewertet die Exekutive ein neues Antikorruptionsgesetz, das dem Senat vorgelegt werden soll. Mitte des Monats soll es vom Ministerrat verabschiedet werden, die Rede ist vom 13. Juni, vor den ursprünglichen Plänen. Ziel ist es, die Kammer zumindest im Palazzo Madama bis Ende Juni zu schließen.

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