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NUR BERATEN – Möchten Sie wissen, was der wahre Grund ist, warum der Spread sinkt?

NUR EMPFEHLEN – Italien befindet sich in einem politischen Stillstand und es herrscht große Unsicherheit über die Zukunft. Dennoch erleben unsere zehnjährigen BTPs eine relative Gnadenfrist: Die Renditen gehen zurück und es gibt gute Trades auf dem Markt. Warum? Hier die Meinung der Analysten der unabhängigen Finanzberatung Advise Only.

NUR BERATEN – Möchten Sie wissen, was der wahre Grund ist, warum der Spread sinkt?

Von den Wahlen im Februar bis heute konnten die italienischen Bürger nicht nur noch keine Einigung für die Regierung sehen, es ist nicht einmal eine mögliche Einigung für den Präsidenten der Republik in Sicht. Bei all dem die Krise und Ungewissheit über die Zukunft sie machen sich bemerkbar, und wie. Die politische Sackgasse und das leidende nationale Wirtschaftssystem entsprechen nach Meinung aller (Ratingagenturen in primis) nicht zu vernachlässigenden Risikofaktoren, die sich oft am deutlichsten in der Streuung (hier alle Unterschiede der Hauptländer) manifestieren. Wenn Sie Advise Only im Blog oder auf folgen Twitter, das wirst du bemerkt haben Unsere XNUMX-jährigen BTPs erleben eine Zeit der relativen Gnade: Renditen sinken und es gibt gute Börsen am Markt (BTP-Bund-Spread aktuell rund 300 Basispunkte).

Nun ist die Frage naheliegend: warum zu welcher Zeit wann Die Realwirtschaft scheint zusammenzubrechen, verhalten sich unsere Aktien so, als ob alles (relativ) in Ordnung wäre? Um eine Antwort zu geben, müssen wir uns einige zehntausend Kilometer bewegen: in Japan. Nun ja! Das Land der aufgehenden Sonne, an das wir uns erinnern, hat die erste Staatsverschuldung der Welt, hat durch die Aktion des Gouverneurs begonnen BOJ, Haruhiko Kuroda, eine Phase sehr aggressiver expansiver Geldpolitik. Ziel ist es, die Geldbasis des Landes bis Ende 100 um 2014 % zu erweitern und ein Inflationsziel von 2 % zu erreichen.

In einfache Worte übersetzt heißt das mehr oder weniger: Gelddruckmaschinen aufladen und … feuern nach Belieben! Der Markt wird somit mit Liquidität überschwemmt, was auch zur Abwertung des Yen führt. Abwertung und hohe Liquidität treiben die Japaner dazu, in rentable Vermögenswerte zu investieren, und diese liegen fast immer jenseits der Grenze. Nämlich… Europa und USA! Der Kauf von US- und deutschen Staatsanleihen (mit einer Rendite von 1,7 % bzw. 1,2 %) reicht jedoch nicht aus, und deshalb … hier ist die Magie! Japanische Investoren kaufen nach italienischen, französischen, belgischen und österreichischen Staatsanleihen, „Core“ aber nicht zu sehr.

Die Grafik zeigt eine klare Korrelation zwischen der Abwertung des Yen, ausgedrückt durch den Euro/Yen-Wechselkurs, und der Rendite der XNUMX-jährigen BTP.

offensichtlich Die japanische Geldpolitik reicht nicht aus, um das Phänomen des italienischen Spreads zu erklären. Ein Teil des „Verdienstes“ entfällt auf die enorme Liquidität, die auch von den anderen Zentralbanken auf den Markt gebracht wird. Bloomberg spricht von einem AnstiegM2-Aggregat (Banknoten und Münzen im Umlauf, Giroeinlagen, Bank- und andere Einlagen) von 22.300 Billionen Dollar seit 2007! Dazu tragen auch die immer lauter werdenden Gerüchte über eine mögliche Zinssenkung der EZB bis Ende des Sommers bei und, nicht zu vernachlässigen, die Interventionen der Regierung Monti, die die italienischen Staatsfinanzen nachhaltig gesichert und damit das Ausfallrisiko Italiens deutlich gesenkt haben Staatsanleihen wieder attraktiv machen. Jetzt müssen wir jedoch in die Sozial-, Industrie-, Institutions- und Wirtschaftspolitik eingreifen. Ball in die Politik.

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