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19. MÄRZ – Die Ikonographie des Heiligen Josef in der Kunst

Eine biblisch wenig dargestellte Figur in der Kunst und oft am Rande, aber immer mit der Bedeutung unverzichtbarer Präsenz. Von Giotto bis Caravaggio

19. MÄRZ – Die Ikonographie des Heiligen Josef in der Kunst

Die Figur des Hl. Josef, die der Kalender heute am 19. März feiert, taucht vor allem in der Kunst mit religiösem Thema auf, deren bekannteste ikonografische Darstellung sich in „Flucht nach Ägypten“, die ihre Inspiration aus dem Matthäusevangelium bezieht. Die Jungfrau ist auf dem Rücken eines Esels mit dem Kind im Arm dargestellt, während der heilige Josef das Tier mit einem Seil hält.

Viele Maler wollten das Werk vervollständigen – indem sie neben Giuseppe weitere Figuren hinzufügten – mit der Absicht, eine vollständige Szene zu schaffen, nicht eine Flucht, sondern eine „Sliebe Familie". Giotto Er malte dieses Ereignis in der Scrovegni-Kapelle in Padua und fügte die Hebamme Salomè und drei Söhne von Giuseppe ein, von denen einer den Esel begleitet. In der Galerie Doria Pamphlij in Rom finden wir eine andere Darstellung, die Jungfrau, die den Esel erwartet, und dann Joseph (von Annibal Carracci), können wir bestätigen, dass das „Thema“ so entwickelt wird, wie es dem Künstler und seiner Zeit am besten entspricht, wobei die Szene immer mit biblischem Charakter interpretiert wird.

Um die Geschichte einfacher und realitätsnäher zu machen, nehmen sie manchmal Platz in den Gemälden ein und fügen Bäche, Hirten mit Herden und mittelalterliche Architektur im Hintergrund hinzu. Im XNUMX. Jahrhundert setzte sich diese evangelische Geschichte auch unter den Künstlern der nordischen Malerei durch, wie zum Beispiel: Joachim Patinir, wo die Jungfrau neben einem großen Baum sitzt, während St. Joseph etwas weiter entfernt erscheint, ebenso wie der Esel.

Auch im XNUMX. Jahrhundert Caravaggio beschäftigt sich mit dieser Szene, einem wunderschönen Werk mit einem Engel, der beabsichtigt, Geige zu spielen. Ein Werk von „botticellianischer“ Anmut, in dem der Hl. Josef – zum Co-Protagonisten wird – bestrebt ist, die Partitur zu eröffnen – von himmlischer Musik, also eine Anspielung auf das Paradies – und immer der Esel im Hintergrund. Die Anmut und Süße dieses Gemäldes verleihen Joseph eine größere Bedeutung, da er nicht mehr im Hintergrund steht, sondern ein aktiver Teil einer Symbolik ist.

Aber seine Rolle in der Heilige Familie ist aber gut präsent: im "Anbetung der Könige"von pinturicchio, im'"Adorazione dei pastoric"von Ghilandaio, im "Geburt“, aber auch wie Josef der Zimmermann – jung, alt oder mit blonden Haaren abgebildet im „Ehe von Jungfrau"von Botticelli.

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