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Unicredit und Intesa, Bad Banks in den USA. Und Fiat landet in China: Dort wird der Jeep produziert. Mailand ist volatil

Nach Angaben der Financial Times werden Intesa und Unicredit gemeinsam mit der US-Private-Equity-Firma Kkr und einem amerikanischen Berater eine vorläufige Absichtserklärung zur Gründung einer Bad Bank bekannt geben – Warten auf Fiat, nachdem FCA ab 2015 den Jeep in China produzieren wird – Volatilität heute Morgen auf der Piazza Affari – Dossier Etihad: Alitalia-Vorstand trifft sich heute.

Unicredit und Intesa, Bad Banks in den USA. Und Fiat landet in China: Dort wird der Jeep produziert. Mailand ist volatil

Wir beginnen erneut mit einer Überraschung. Den Angaben der Financial Times zufolge werden Intesa und Unicredit heute Morgen gemeinsam mit der US-Private-Equity-Firma Kkr und einem amerikanischen Berater, Alvarez & Marsal, dessen Lehrplan die Liquidation vorsieht, eine vorläufige Absichtserklärung zur Gründung einer Bad Bank bekannt geben von Arthur Andersen und von Lehman Brothers. Die Einzelheiten des Vier-Wege-Abkommens sind noch nicht definiert, was jedoch nach den massiven Investitionen von BlackRock und anderen US-Managern in unsere inländischen Kreditunternehmen einen neuen Qualitätssprung in der Zusammenarbeit zwischen italienischen Banken und der Finanzwelt über dem Ozean darstellt . 

Unicredit gab letzten Monat bekannt, dass sie Vermögenswerte in Höhe von 87 Milliarden bei einer internen Bad Bank zurückgelegt hat (davon 55 Milliarden bis 2018 fällig), gegenüber 46 Milliarden bei Intesa. Auch die Banco Popolare bereitet die Abtretung ihrer aus der Umstrukturierung von Italease entstandenen Bad Bank vor: KKR ist hier ebenso im Rennen wie Fortress, Prelios und Lone Star. Auch im Bankensektor gibt es heute eine Bewährungsprobe für Monte Paschi nach dem Start der 5-Milliarden-Kapitalerhöhung.

Unter den Industriellen erwartet Fiat nach der Unterzeichnung des Abkommens mit dem chinesischen Guanzhou, das für den FCA-Konzern endlich einen Qualitätssprung auf dem wichtigsten Markt der Welt bedeuten dürfte. Die Vereinbarung mit dem chinesischen Hersteller betrifft tatsächlich die Produktion von Jeeps. Auch in Italien beginnt die Dividendenkampagne. Heute werden die Coupons von Chh Industrial, Prysmian und Telecom Italia Savings ausgegeben, die eine respektable Rendite bieten: 4,5 %.

Der S&P 500-Index ist den fünften Tag in Folge um +0,38 % gestiegen, während der Dow Jones um +0,25 % zulegte. Das Beste von allem ist der Nasdaq dank der Beschleunigung von Netflix, das den Test bestanden hat, der im Quartalsbericht mit Spannung erwartet wird: Die Aktie steigt um 6 %. Heute startet die vierteljährliche Kampagne. Gestern konzentrierte sich der Markt auf Gerüchte über eine mögliche Übernahme des amerikanischen Unternehmens Astra Zeneca durch Pfizer im Wert von über 100 Milliarden Dollar, die von den beiden Pharmariesen vorerst nicht bestätigt wurde. Nach Angaben der Financial Times fanden letztes Jahr informelle Treffen statt, es gab jedoch vorerst keine Entwicklungen. Händler wetten, dass das Interesse nicht nachgelassen hat, was die Aktien von Astra Zeneca in die Höhe treibt. Die Lust auf Mega-Deals ist wieder im Markt. In Italien könnte Edison Gerüchten zufolge Eon Italia übernehmen. Der Alitalia-Vorstand trifft sich heute zu einem Update zum Etihad-Dossier: Die Araber haben strenge Bedingungen für die Übernahme der italienischen Fluggesellschaft gestellt. Jetzt geht der Ball an Unicredit und Intesa, die beiden großen Gläubiger von Alitalia.

Positive Stimmung auch für die asiatischen Preislisten. Tokio steigt um ein halbes Pint dank der Stärke des Dollars, angetrieben durch gute Makrodaten und damit einhergehend durch die Schwäche des Yen unter 103. Auch der Euro fällt gegenüber dem Dollar unter 1,38. Ein gutes Omen angesichts der Erholung des Handels auf dem Alten Kontinent.

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