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Letzte Woche des Durban-Gipfels: Emissionsreduktion auf dem Spiel

Europa drängt mit Nachdruck auf eine Gesamtverpflichtung zur Reduzierung der Treibhausgase, d. h. der Elemente, die den größten Einfluss auf die globale Berechnung der Emissionen haben. Die Herausforderung besteht darin, die globale Erwärmung unter der 2°C-Schwelle zu halten. Die EU hat sich bereits zum Ziel gesetzt, die Emissionen bis 20 um 2020 % zu reduzieren.

Letzte Woche des Durban-Gipfels: Emissionsreduktion auf dem Spiel

Die letzte Woche des UN-Gipfels zum Klimawandel beginnt heute in Durban, Südafrika. Die Hauptthemen, die zur Diskussion stehen, sind: die Erneuerung des Kyoto-Protokolls, die Ausarbeitung eines Fahrplans zur Erreichung eines neuen globalen Abkommens bis 2015 und die Umsetzung der im letzten Jahr auf der COP in Cancun unterzeichneten Verpflichtungen.

Europa setzt sich intensiv für eine Gesamtverpflichtung zur Reduzierung der Treibhausgase ein, d. h. der Elemente, die den größten Einfluss auf die globale Berechnung der Emissionen haben. Die Herausforderung besteht darin, die globale Erwärmung unter der 2°C-Schwelle zu halten. Die EU hat bereits das EU-Ziel einer Reduzierung der Emissionen um 20 % bis 2020 und einer Anhebung auf 30 % bis zum gleichen Datum festgelegt.

Eine kleine Überraschung bringt Chinas Position. Der Leiter der chinesischen Delegation, Xie Zhenhua, sagte, dass das Land seine internationalen Verantwortlichkeiten und Pflichten ernsthaft erfüllen werde, um den größtmöglichen Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten, und fügte hinzu, dass China nach 2020 auch ein rechtsverbindliches Dokument aushandeln könne, sofern dies der Fall sei neue Verpflichtungen zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen reicher Länder (China bekräftigt, dass es ein Entwicklungsland ist) sowie Hunderte Milliarden Dollar an Klimafinanzierungen, die den ärmsten Ländern zur Verfügung stehen.

Im gerade von der EU-Kommission vorgeschlagenen neuen Paket des europäischen Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 soll ein Teil der Mittel für die Klimaforschung bereitgestellt werden. „Horizont 2020 ist eine gute Nachricht sowohl für das Klima als auch für unser Wirtschaftswachstum“, sagte EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard. Ein Drittel des gesamten Budgets von Horizon 2020 wird in die Klimaforschung fließen, mehr als 25 Milliarden Euro. Mindestens 60 % des Gesamtbudgets werden sich auf Fragen der nachhaltigen Entwicklung beziehen. Mit diesem Vorschlag unterstützt die Europäische Kommission die Entschlossenheit Europas, im Kampf gegen den Klimawandel weiterhin an vorderster Front zu stehen. „Das wird das Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen hier in Europa ankurbeln“, schloss der Kommissar.

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