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Tour de France: Cavendish-Zugabe

Vor dem Engländer liegt nun nur noch Eddy Merckx mit 34 Etappensiegen. Greipel und Coquard auf Ehrenplätzen – Peter Sagan als Vierter immer das Gelbe Trikot. Etappe im Touristentempo ohne Stöße oder Stürze

Tour de France: Cavendish-Zugabe

Mark Cavendish schlug André Greipel im Fotofinish mit einem Rückenschlag wie ein echter Champion und kletterte auf 28 Siege bei Tour-Etappen und erreichte damit die Bilanz von Bernard Hinault. Vor dem englischen Cannonball, zurück zum Glanz seiner besten Saisons, gibt es nur eine Radsportlegende, Eddy Merck, mit 34 Siegen.

Sogar in Angers, wie am Ende der ersten Etappe in Angers, hält sich Cavendish so gut wie möglich bedeckt, er setzt sich nicht aus und überlässt anderen die Initiative, bevor er die richtige Linie trifft, indem er seine ganze Kraft explodiert. Sagan und dann Kittel wurden am Samstag durchgestellt.

Gestern wurde der Franzose Bryan Coquard vom entfesselten Engländer in den Endspurt gesogen und gleich auf der Ziellinie von Greipel, dem deutschen Gorilla, der seinen einen Moment zuvor als Siegeszeichen erhobenen Arm sofort wieder senken musste.

Die Reaktion des Fotofinishs beseitigte alle Zweifel, verwies ihn auf den zweiten Platz und ließ Cavendishs Freude über die sensationelle Zugabe explodieren. Dritter Coquard, vierter Sagan immer im Gelben Trikot. Enttäuschen Kittel nur Siebter, sogar 11. Alexander Kristoff, der den Weg zum Erfolg verloren zu haben scheint.

Die dritte Etappe, solange sie verschlafen war, im Touristentempo gefahren, bot außer dem spektakulären Endspurt nichts. Das Hauptfeld gönnte sich einen Tag der totalen Entspannung, was insbesondere Alberto Contador zugute kam, um sich von den Schlägen zu erholen, die er bei den beiden Stürzen der ersten beiden Etappen erlitten hatte.

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