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Studiengebühren sinken 2016/2017, hier können Sie sich orientieren

Laut einer Umfrage von Federconsumatori erreichen die deutlichsten Kürzungen 14,33 % - An der Spitze der Rangliste der teuersten Universitäten steht die Universität Verona, gefolgt von La Sapienza in Rom - Naturwissenschaftliche Fakultäten kosten mehr als Geisteswissenschaften – Das Paradoxon der Ausweicher.

Studiengebühren sinken 2016/2017, hier können Sie sich orientieren

Wie viel kosten die Ausbildungskosten? Wie immer viel, aber in diesem neuen Studienjahr sind sie im Vergleich zu 2015 endlich wieder gesunken, und die deutlichsten Rückgänge belaufen sich auf 14,33 %. Das geht aus der siebten Erhebung der Nationalen Beobachtungsstelle Federconsumatori zu den Kosten der italienischen Universitäten hervor.

Die Untersuchung berücksichtigte fünf Referenzeinkommensklassen. Für einen Studierenden, dessen Familieneinkommen in der Einkommensklasse I liegt, betragen die durchschnittlichen jährlichen Studiengebühren 477,88 Euro, beim Erreichen eines Durchschnitts von 2.265,32 Euro zu den Höchstbeträgen. Das sind hohe Zahlen, die aber im Vergleich zu 2015 rückläufig sind, auch weil einige Hochschulen die Gebührenberechnungsmethoden geändert oder die Einkommensgrenzen angehoben haben, innerhalb derer besondere wirtschaftliche Vorteile in Anspruch genommen werden können.

Im Einzelnen wurde der stärkste Rückgang für das III-Band verzeichnet: Die Beträge sind um gesunken -14,33%. Für das I-, das II- und das IV-Band beträgt die Abnahme jedoch jeweils -11,10%, -10,36% e -4,02%. Die Höchstbeträge stiegen gegen den Trend um 0,83 %.

Darüber hinaus bestätigt sich auch für das gerade begonnene Studienjahr eine der wichtigsten Erkenntnisse aus früheren Berichten: Die nördlichen Universitäten erheben weiterhin höhere Studiengebühren als andere italienische Universitäten. Betrachtet man die erste Einkommensstufe, übersteigen die Kosten die der Universitäten des Südens um +8,72 % und den Bundesdurchschnitt um +16,41 %.

Ohne die Universität Salento, für die ein Teil der erwarteten Kürzungen nicht berechnet werden konnte, ist die teuerste Universität unter den betrachteten der Universität Verona, mit 644,16 Euro für die geisteswissenschaftlichen Fakultäten und 698,16 Euro für die naturwissenschaftlichen Fakultäten für die erste Einkommensstufe. Als nächstes kommt die Universität La Sapienza von Rom, der Mindestbeiträge von 588,00 Euro für die geisteswissenschaftlichen und 619,00 Euro für die naturwissenschaftlichen Fakultäten vorsieht.

Dabei ist festzuhalten, dass nicht alle Universitäten unterschiedliche Beträge für geisteswissenschaftliche und naturwissenschaftliche Fakultäten anwenden. An Universitäten, die diese Unterscheidung vorsehen Studierende naturwissenschaftlicher Fakultäten zahlen höhere Beträge: Ein an der Fakultät für Mathematik eingeschriebener Student zahlt beispielsweise zwischen 3,77 % und 7,25 % mehr als sein literarischer Kollege, je nachdem, welcher Einkommensklasse er angehört.

Dann ist da noch das Paradoxon der Steuerhinterziehung zu berücksichtigen: Es ist klar, dass der Sohn eines Steuerhinterziehers Vorteile in Anspruch nehmen kann, die er nicht benötigt, und vielleicht weniger zahlt als der Sohn eines Arbeiters.

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