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Spanien: Bankia-Gipfel, himmelhoch ausgebreitet

Von der Zeitung El Pais zitierte Regierungsquellen ließen wissen, dass die spanische Exekutive Bankia durch die Übertragung von Staatsanleihen rekapitalisieren könnte, die als Sicherheit für den Erhalt von Krediten der EZB dienen könnten – Spread zwischen Bonos und Bund auf neuen Allzeithochs.

Spanien: Bankia-Gipfel, himmelhoch ausgebreitet

Der Albtraum für spanische Banken geht weiter. An der Madrider Börse der Titel Bankia eröffnet den Handel mit einem Verlust von fast 30 Punkten, um sich dann leicht zu erholen. Ein vertikaler Einbruch, der auch die Aktien aller anderen Institutionen in die Verlustzone treibt: Banco Popular Pere 4,23 %, Santander 1,25 %, Bankinter 3,95 % und BBVA 1,16 %. Der Ibex 35-Index fällt um 0,7 %. 

Letzten Freitag, als die Märkte geschlossen waren, Bankia hat verraten, dass sie den Staat um weitere Mittel bitten muss, um sich selbst zu retten: gut 19 Milliarden Euro. Das gaben Regierungsquellen bekannt, die von der Zeitung El País zitiert wurden Die spanische Exekutive könnte Bankia durch die Einbringung von Staatsanleihen und den Erhalt von Aktien im Austausch rekapitalisieren. Staatsanleihen, die wiederum als Sicherheit für den Erhalt von Krediten der EZB dienen könnten. Es wird erwartet, dass die Behörden der Europäischen Union bis Juni grünes Licht für den Rekapitalisierungsplan von Bankia geben.

Das Institut hat bereits fast 4,5 Milliarden öffentliche Kredite eingesammelt. Nach der Umwandlung in Aktien übernahm der spanische Staat damit die Kontrolle über die viertgrößte Bank des Landes. Standard & Poor's stufte die Kreditwürdigkeit von Bankia auf „Ramsch“ herab, was mehrere Kreditgeber dazu veranlasste, ihre Ratings für die Bankia-Aktie herabzusetzen. Die Affäre hat die Spekulationen über die Hypothese neu entfacht, dass Spanien möglicherweise um internationale Hilfe bitten muss. 

Mittlerweile der Spread zwischen XNUMX-jährigen Bonos und den entsprechenden deutschen Bundesanleihen weitet sich weiter aus, der in den gleichen Minuten einen neuen Höchststand von 513 Basispunkten erreicht, nachdem er die letzte Sitzung bei 494 beendete. Die Rendite zehnjähriger spanischer Anleihen steigt damit auf über 6,5 %.  

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