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Dürre, Notfall in mindestens 10 Regionen

Zwei Drittel Italiens sind wegen Dürre in Schach: Ernteschäden in Höhe von 2 Milliarden – Lombardei, Trentino, Emilia-Romagna, Latium, Toskana, Friaul, Marken, Abruzzen, Molise, Kalabrien, Sizilien und Apulien sind dabei, den Antrag zu stellen Zustand der Naturkatastrophe an das Ministerium für Agrarpolitik.

Dürre, Notfall in mindestens 10 Regionen

2/3 Italiens und der bebauten Felder entlang der Halbinsel sind aufgrund der Dürre der letzten Wochen trocken, und laut einer Analyse von Coldiretti belaufen sich die Schäden an Ernten und Vieh auf über 2 Milliarden. Mindestens 10 Regionen sind nach den Erkenntnissen von Ansa im Begriff, dem Ministerium für Agrarpolitik einen Antrag auf einen Naturkatastrophenzustand zu stellen. Die Maßnahme sieht für Unternehmen die Aussetzung von Hypothekenraten, die Sperrung von Beitragszahlungen und den Zugang zum Fonds für Schadensersatz vor.

Von Nord nach Süd gäbe es mindestens 10 Regionen, die bereits mit den Kontrollen begonnen haben und daher im Begriff sind, beim Landwirtschaftsministerium die Erklärung des Zustands einer Naturkatastrophe zu beantragen, um den Nationalen Solidaritätsfonds zu aktivieren. Die Erklärung löst insbesondere die Aussetzung von Bankhypothekenzahlungen landwirtschaftlicher Betriebe und die Sperrung der Zahlung von Sozialhilfe- und Sozialversicherungsbeiträgen aus.

Unter Berücksichtigung der außergewöhnlichen Dürre werden die Leistungen des Fonds dank einer jetzt im Senat befindlichen Änderung des Mezzogiorno-Dekrets auch auf landwirtschaftliche Betriebe ausgedehnt, die eine Versicherung abschließen könnten. Die Coldiretti-Daten sind alarmierend: Der Gardasee ist nur zu 34,4 % gefüllt, während der Fluss Po an der Becca-Brücke in Pavia etwa 3,5 Meter unter dem hydrometrischen Nullpunkt liegt. Für Landwirte wird es immer schwieriger, auf Notbewässerung zurückzugreifen, um Ernten zu retten. In der Lombardei steht auf Bergweiden 20 % weniger Gras für Vieh zur Verfügung. Allein die Dürreschäden in der Lombardei belaufen sich auf rund 90 Millionen Euro.

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