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Italien entsperren: Ja der Kammer und gepanzerter Text im Senat

Das Dekret läuft am 11. November aus und um einen Verfall zu vermeiden, kann der Senat nicht über Änderungsanträge abstimmen: Für die dritte Lesung bleibt keine Zeit.

Italien entsperren: Ja der Kammer und gepanzerter Text im Senat

Die Abgeordnetenkammer hat heute mit 278 Ja-Stimmen, 161 Nein-Stimmen und 7 Enthaltungen endgültig grünes Licht für das Sblocca Italia-Dekretgesetz gegeben. Der am 11. November auslaufende Text wird nun vom Senat geprüft, dem zu wenig Zeit bleibt, den Gesetzentwurf zu ändern und zur dritten Lesung zurückzuschicken.

Vor der Schlussabstimmung wurde die Sitzung wegen eines von Greenpeace-Aktivisten auf der Besuchertribüne aufgehängten gelben Banners mit der Aufschrift „Kein Bohren, ja erneuerbar“ unterbrochen. Nach Angaben des Verbands birgt Artikel 38 der Maßnahme „die Gefahr, dass die italienischen Meere in den Händen von Ölmännern zu einem fernen Westen werden und das Meeresökosystem gefährdet wird, um ein paar Tropfen Öl zu extrahieren“. 

Außerdem zeigten die Abgeordneten der 5-Sterne-Bewegung während der Abstimmung Flugblätter mit einem Trauerkreuz und der Aufschrift „Sblocca Italia“.

Auf jeden Fall werden die grundlegenden Punkte der Bestimmung bestätigt: 3,9 Milliarden Infrastrukturarbeiten für Baustellen und ein Interventionspaket auf den Strecken Neapel-Bari und Palermo-Messina. Dagegen wurde der Artikel gestrichen, der neue Maßnahmen im Bereich des privaten Bauens enthielt, wie etwa die außerordentliche Instandhaltung durch Anzeige des Baubeginns.

Unter den neuesten Nachrichten stechen die Rückkehr der Einheitsbauordnung, die vollständige Neufassung des Artikels über Autobahnkonzessionäre, die starke Überarbeitung der Regierungsverordnung zum Thema Wasserressourcen und – nach den Ereignissen in Genua – die neuen Regeln hervor Eingriffe des Bodenschutzes zu unterbinden.

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