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Punta Linke: im Trentino das höchstgelegene Museum Europas

Auf 3.632 Metern, in der Nähe des Vioz in den Ortler-Dolomiten, stand während des Ersten Weltkriegs ein österreichisch-ungarischer Außenposten, der nach der Niederlage verlassen wurde: Seit 2014 ist er ein Museum für Kriegsrelikte, das allen mutigen Wanderern offen steht.

Punta Linke: im Trentino das höchstgelegene Museum Europas

Die meiste Zeit des Jahres, teilweise sogar im Sommer, ist er schneebedeckt. Um ihn zu erreichen, muss man vom Val di Pejo im Trentino aus mindestens 5 Stunden sehr anstrengenden Spaziergangs auf dem steilen und unwegsamen Weg, der zum Monte Vioz führt, erreichen. Gleich hinter dem Vioz, einem der Gipfel der Ortler-Cevedale-Dolomitengruppe, Auf genau 3.632 Metern Höhe liegt Punta Linke: Während des Ersten Weltkriegs einer der höchsten und strategischsten Außenposten der österreichisch-ungarischen Truppen im Konflikt gegen Italien, ist es heute das höchstgelegene Museum Europas. Der 2014 anlässlich des 2005. Jahrestages des Beginns des Ersten Weltkriegs eingeweihte Posten, der damals vom österreichischen Militär aufgegeben wurde, bewahrt noch immer einen Teil des Arsenals und die Dokumentation, die ihre Anwesenheit bezeugen: Ihre Wiederherstellung war auch dank der Härte möglich klimatischen Bedingungen und dem Eis, das dort oben die meiste Zeit des Jahres die Funde hält und das sie bis XNUMX sogar verborgen hielt.

Punta-Linke-Museum

Aber es waren auch die Bergungseingriffe des Menschen, die die Unversehrtheit der Stätte bewahrten, indem sie darüber hinaus außergewöhnliche Daten über die Kriegserfahrungen im Hochgebirge sammelten und sie der Öffentlichkeit zurückgaben ein zumindest anregendes Museumslayout, das in Begleitung eines Führers oder sogar alleine zu erreichen ist, wenn Sie ein Wanderer sind, der erfahren genug ist, um sich über 3.000 Meter hinauszuwagen. Die nahe gelegene Vioz-Hütte, heute eine einladende Unterkunft für Touristen, damals Sitz des Sektorkommandos der ausländischen Truppen, ist tatsächlich zu Fuß erreichbar, ohne spezielle Ausrüstung, ohne Klettersteige, ohne Klettern und - rein Sommer - mit fast vollständig frei von Eis und Schnee. Allerdings ist der Höhenunterschied beträchtlich: Ausgehend von der mit Liften erreichbaren Schutzhütte Doss dei Gembri auf 2.315 Metern geht es fast 5 km bergauf mit einem Höhenunterschied von 1.200 Metern.

Die Wiederherstellung von Punta Linke

Um sowohl externe als auch interne Besuche der Stätte zu ermöglichen, wurde die Route bis Punta Linke auf jeden Fall so ausgestattet, dass ein relativ einfacher Zugang gewährleistet ist. Am Haupteingang, auf der Westseite, wurde eine kleine Terrasse mit Brüstung errichtet. Zusätzlich zu Wiederherstellung der Strukturen und Verlagerung der Funde in die Innenräume, Abgerundet wurde die Besichtigungsroute mit der philologischen Bergung der (unmittelbar nach dem Krieg demontierten) Seilbahn, die der Station Punta Linke diente, historisches Zeugnis und gleichzeitig Orientierungshilfe bei schlechter Sicht bei der heimtückischen Überquerung des Gletschers der Altarbild der Vioz. Von diesem wichtigen Außenposten flohen die Österreich-Ungarn hastig und ließen fast alle Materialien außer denen aus feinstem Metall wie Kupfer und Messing zurück. Der verbliebene „Schatz“ aus Kanonen, Stacheldraht, diversen Werkzeugen, Lampen und Dokumenten ist nun öffentlich ausgestellt.

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