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Piazza Affari vom Paradies von gestern zur Hölle von heute: Börsenko (-3,7 %) und Euro auf 2-Jahres-Tief

Die Gefahr eines Zusammenbruchs des Euro nach dem möglichen Austritt Griechenlands bringt die europäischen Preislisten aufs Kreuz: Mailand, das schwarze Trikot Europas, zahlt für den Zusammenbruch der Banken und die maximale Unsicherheit auf dem heutigen Europagipfel – Der Euro steht bei zwei Jahrestiefstjahre – Mps, Bper und Bpm verlieren zwischen 6 und 7 % – nur Stm und A2A werden eingespart

Piazza Affari vom Paradies von gestern zur Hölle von heute: Börsenko (-3,7 %) und Euro auf 2-Jahres-Tief

MAILAND -3,7 % IM FREIEN FALL. Der Euro steht unter Beschuss

MÄRKTE HÄNGEN AUF DEM EU-GIPFEL. UND DIE BUND-RENDITE 0,07 %

Piazza Affari tanzt mit dem Ftse Mib am Rande des Abgrunds -3,68 bis 12960 % unter dem Gewicht der Banken. Aufgrund der Befürchtungen über die Situation in Griechenland und der Unsicherheit über den Ausgang des Gipfels, der heute Abend in Brüssel beginnt, ist die Mailänder Preisliste erneut die schlechteste in einem schwierigen Europa. Starke Verkäufe auch in Paris -2,62 %, London -2,53 %, Frankfurt schlecht -2,33 %. Madrid ist ebenfalls um -3,33 % gesunken.

Ma Die schlechten makroökonomischen Daten unseres Landes verschlimmern die Lage der Mailänder Börse. Im April fiel das italienische Verbrauchervertrauen auf ein Allzeittief und lag mit 86,5 Punkten unter den Schätzungen der Analysten. Angesichts dieser Daten befürchtet der Markt eine weitere Verschlechterung des BIP.

Auch die amerikanische Börse ist im Minus verursacht Verluste bei Technologieaktien. Der Dow-Jones-Index fällt um 1,4 %, S&P -1.07 %, Nasdaq -1,25 %.

Dell fällt um 13 % nachdem für das zweite Quartal niedrigere Umsätze als erwartet prognostiziert wurden. Hewlett-Packard -3,4 %. Ich freue mich auf die vierteljährliche Ausgabe heute Abend. Ebenfalls rückläufig sind Intel -3,7 %, Microsoft -2,5 % und Texas Instruments -1,8 %.

Die neuen, nicht weniger beunruhigenden Daten betreffen die Krise auf dem Devisenmarkt: Es genügt zu sagen, dass die EZB heute innerhalb von 300 Tagen 7 Millionen Dollar auf Antrag einer einzelnen Bank und weitere 10,268 Milliarden von 17 Banken platziert hat. Kurz gesagt, nur Mario Draghi versorgt den größten Finanzraum der Welt mit Dollars. Aus Angst um die Stabilität ihrer Kollegen auf dieser Seite des Atlantiks haben amerikanische Banken ihre Dollarkredite an Banken auf dem gesamten Kontinent gekürzt, nicht nur an italienische und spanische.

Der Euro verliert erneut an Gewicht: 1,257 gegenüber dem Dollar, gegenüber 1,268 beim gestrigen Handelsschluss. Die Stärke des Dollars hat negative Auswirkungen auf die Rohstoffe. Öl ist mit dem WTI auf 90,7 Dollar je Barrel gesunken (-1,2 %). Auch Gold fiel auf 1.536 Dollar. Der 430-jährige Btp/Bund-Spread steigt auf 20 Punkte (+5,67 Basispunkte), die Rendite ist auf 4,555 % gestiegen. Unterdessen hat Deutschland heute Morgen zweijährige Anleihen (Schatz) im Wert von 2 Milliarden Euro zu einer Rendite von 0,07 % platziert, gegenüber 0,14 % im Vormonat. Auf der Piazza Affari sticht der Rückgang von Pirelli hervor, der um 6,06 % fiel, nachdem Goldman Sachs heute Morgen seine Kaufempfehlung auf Neutral gesenkt hatte.

Gegen den Fiat-Trend +0,21 %, der heute Morgen eine Allianz mit dem japanischen Mazda bekannt gab, ist um 1,6 % gesunken, Fiat Industrial verliert 5,71 %.

Breitere Rückgänge auch bei anderen Industriewerten: Finmeccanica fällt um 5,3 %, Prysmian -4,7 %, StM kehrt nach guten Hinweisen von CEO Carlo Bozotti zum dritten Quartal den Kurs um, die Aktie steigt um 1,18 %.

Parmalat sinkt um 5,06 % nach der Entscheidung, die US-Vermögenswerte der Muttergesellschaft Lactalis für 904 Millionen Dollar zu einem Preis zu erwerben, der dem 9,5-fachen des Ebitda entspricht, also mehr als dem Doppelten des Parmalat-Aktienkurses (4-fach des EBITDA).

Szenario umfassender Rückgänge bei Finanzwerten: MontePaschi verliert 7,6 %, Banco Popolare -5,74 %, PopMilano fällt um 6,98 %, Unicredit fällt um 4,1 % und Ubi fällt um 5,4 %, Intesa -4,8 %. Auch Generäle sind schlecht -4,6 %. Auch A2A -0,1 % kehrte den Kurs um, Snam verlor 1,4 %.

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