La Bisazza-Stiftung für Design und zeitgenössische Architektur würdigt die deutsche Fotografin Candida Höfer mit der Ausstellung „Candida Höfer. Bilder der Architektur“, eine Reise durch über zwanzig direkt vom Autor ausgewählte großformatige Fotografien, die ausgestellt werden vom 9. Mai bis 27. Juli 2014.
Immer Protagonisten in den Bildern von Candida Höfer die Innenräume öffentlicher Räume – Museen, Bibliotheken, Archive, Theater, Büros, Banken, historische Gebäude und U-Bahn-Stationen – fotografiert mit der einfachen Rahmen- und Fernaufnahmetechnik, ohne menschliche Figuren und streng beleuchtet durch die Anwesenheit von ausschließlich natürlichem Licht. Dabei handelt es sich um Aufnahmen, die sich durch eine in ihrer Art einzigartige Schärfe auszeichnen und ohne jegliche digitale Retusche angefertigt wurden. Tempel des Wissens und des Wissens, die auf diese Weise präsentiert jedem Betrachter ermöglichen, eine exklusive Beziehung zum dargestellten Ort aufzubauen und ihn mit einer einsamen Betrachtung zu identifizieren, die es ihm ermöglicht, jedes einzelne Detail zu erfassen, das sonst unsichtbar wäre.
Bilder mit starker suggestiver Wirkung, echte „Architekturporträts“, Ausdruck jenes einzigartigen und eindrucksvollen Stils, der seit Jahren das Werk von Candida Höfer auszeichnet, die gemeinsam mit der Bisazza-Stiftung die Vorbereitung des Ausstellungsprojekts betreute.
„Das Thema meiner Arbeit sind öffentliche und institutionelle Räume. Ich bevorzuge sie, wenn sie noch nicht vom Publikum überrannt werden. Dann wissen dieselben Menschen, wie sie mehr über die Menschen erzählen können, die sie leben oder erlebt haben. Die Räume sprechen vom Licht, deshalb verewige ich sie in dem Licht, in dem ich sie vorfinde, ob natürlich oder künstlich. Räume haben Funktionen. Funktionen schaffen Analogien. Der Unterschied in diesen Analogien fasziniert mich“ Candida Höfer.
In der Bisazza-Stiftung ausgestellte Werke:
• Kommunalgarage Venedig I 2003
• Collegium Helveticum ETH Zürich 2005
• Fundacao Bienal de São Paulo I 2005
• Fundacao Bienal de São Paulo II 2005
• Real Gabinete Português de Leitura Rio de Janeiro IV 2005
• Palais Garnier Paris XXXI 2005
• Teatro alla Scala Mailand III 2005
• Palacio do Itamarati Brasilia I 2005
• Schloss- und Klosterbibliothek de Mafra I 2006
• Casa Musica Porto IV 2006
• Casa Musica Porto V 2006
• Casa Musica Porto I 2006
• Palacio da Bolsa no Porto II 2006
• Neues Museum Weimar II 2006 – Daniel Buren
• Goethe-Nationalmuseum Weimar II 2006
• Oper Köln II 2007
• Bibliothèque de la Sorbonne Paris I 2007
• Sammlung Julia Stoschek Düsseldorf V 2008
• Lauder Business School Wien III 2004
• Bibliotheca dei Girolamini Neapel I 2009
• Neues Museum Berlin XXII 2009
• SANAA-Gebäude Essen I 2009
• Abadía Cisterciense Santa María la Real de Oseira I 2010
• IES Otero Pedrayo Ourense II 2010
• Kloster San Francisco de Val de Dio Santiago de Compostela I 2010
• Archiv General of Indias Sevilla II 2010
• Archivo General de Indias Sevilla I 2010
• Bindung Brauerei Kassel I 2004
• Galerie Gio Marconi Mailand I 2005
• Neues Museum Berlin I 2009
Candida Höfer besuchte die Kunstakademie Düsseldorf und studierte zunächst Film bei Ole John, dann Fotografie bei Bernd Becher. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen renommierten internationalen Museen wie der Kunsthalle in Basel, der Kunsthalle in Bern, dem Portikus in Frankfurt, dem Museum of Modern Art in New York, dem Power Plant in Toronto, dem Kunsthaus Bregenz und dem Museum Ludwig ausgestellt Köln. 2002 nahm Candida Höfer an der Documenta 11 teil, 2003 vertrat sie – zusammen mit Martin Kippenberger – Deutschland auf der Biennale in Venedig.
Der Künstler lebt in Köln.