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Mailand, Diözesanmuseum – Das Lyskamm Quartett heute im Konzert

Der erste Termin der Società del Quartetto am 16. Januar 2016 um 17.30 Uhr in der Sala dell'Arciconfraternita des Diözesanmuseums Mailand (c.so di Porta Ticinese 95) mit dem Lyskamm Quartett, das das Quartett Nr. 8 in B-Dur op. 168 D 112 von Franz Schubert und dem Quartett Nr. 5 in A-Dur op. 18 nr. 5 von Ludwig van Beethoven.

Mailand, Diözesanmuseum – Das Lyskamm Quartett heute im Konzert

Die Società del Quartetto kehrt zurück, um Musik in den Museen und Museumshäusern Mailands anzubieten. Nach dem BreraMusica-Erlebnis bietet das neue Musica e Arte-Projekt – außerhalb der normalen Konzertsaison – Enthusiasten acht Gelegenheiten, bei denen die Verschmelzung zwischen dem Vergnügen, Musik zu hören, und dem Vergnügen, Kunstwerke zu sehen, in einigen der bedeutendsten Schätze von Realität wird die Stadt.

Von Januar bis März werden samstags um 17.30 Uhr junge Künstler, die alle in Mailand verwurzelt sind, faszinierende und raffinierte Musikprogramme "im Einklang" mit der künstlerischen Besonderheit der verschiedenen Orte aufführen. Im Diözesanmuseum wird ein Programm vorgeschlagen, das mit der Wiener Frühromantik verbunden ist, im Poldi Pezzoli Museum gibt es einen Platz für den klassischen Stil und die italienische Instrumentalität des frühen XNUMX. Jahrhunderts, in der Villa Necchi Campiglio das französische und italienische Repertoire des frühen XNUMX. Jahrhunderts privilegiert und schließlich in der Gallerie d'Italia Werke aus dem frühen XNUMX. Jahrhundert in Europa.

Den Konzerten geht eine kurze Einführung des Musikwissenschaftlers Francesco Gala voraus.

Das Lyskamm-Quartett, benannt nach dem gleichnamigen Gipfel der Monte-Rosa-Kette an der Grenze zwischen Italien und der Schweiz, spiegelt die Berufung dieser jungen Musiker wider, ihren musikalischen Horizont auf europäischer Ebene zu erweitern, zunächst mit der fruchtbaren Ausbildung in Berlin beim Quartett Artemis und später mit der Teilnahme an der virtuosen ECMA (European Chamber Music Academy), die die wichtigsten europäischen Institutionen zusammenbringt, die an der Entwicklung und Verbreitung von Kammermusik beteiligt sind.

Das Programm vereint zwei Arbeiten, die zur ersten Phase der beiden Autoren gehören. Schubert schrieb das Quartett in B-Dur D911 im Alter von nur 17 Jahren, nachdem er bereits reichlich Beweise für künstlerische Frühreife und erstaunliche Leichtigkeit des Schreibens geliefert hatte (der erste Satz scheint in nur einem halben Tag komponiert worden zu sein). Das Werk zeigt zwar noch alle Zeichen der Lehrzeit, bringt aber bereits die ursprünglichsten Züge von Schuberts Persönlichkeit zum Vorschein: die Dur/Moll-Dialektik im anfänglichen Allegro, aber nicht zu sehr, das dunkle, pochende Zittern im Andante sostenuto, die Sinnlichkeit von der Tanz im Menuetto con Trio, die große rhythmische Spannung im abschließenden Presto.

Beethoven hingegen wagte sich erst im Alter von 30 Jahren an das Streichquartett-Genre und hatte mit Joseph Haydn den unbestrittenen Meister dieser Art des Schreibens vor sich. Die sechs Quartette op. 18 repräsentieren sowohl Beethovens Studium als auch die Abkehr von den führenden Vorbildern seiner Zeit, den Werken von Mozart und Haydn. Insbesondere das Quartett Nr. 5 in A-Dur folgt dem Vorbild von Mozarts analogem Werk in derselben Tonart, K464, aber mit der unbändigen Energie eines neuen Jahrhunderts. Die Originalität von Beethovens Ideen zeigt sich vielleicht am deutlichsten im Andante cantabile mit Variationen, einer der typischsten Formen der Musik des XNUMX. Jahrhunderts. In den Streichern der vier Saiteninstrumente wird das Thema der Variationen zum Vehikel einer wahren introspektiven Reise, die die gegensätzlichsten Stimmungen mit Höhepunkten des Heldentums und der Melancholie von ungewöhnlicher Ausdruckskraft berührt.

Das Diözesanmuseum beherbergt, Samstag Januar 23 2016, 17.30 Uhr, das zweite Konzert von Musik und Kunst, das Protagonisten sehen wird Ariadne Dotto, Violine u Aska Carmen Saito, Klavier, der Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, Sonate A-Dur KV 526 und Franz Schubert, Sonate A-Dur „Gran Duo“ D 574 spielen wird.

Musik und Kunst ist Teil des Projekts „Quartet Society: from our roots, let’s invent the future“, unterstützt von der Cariplo Foundation.

 

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