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Das Rätsel Draghi, wer wirklich der Mann ist, der den Euro gerettet hat

"Das Rätsel Draghi" ist der Titel eines Buches von Marco Cecchini, das die wahre Natur des Menschen enthüllt, dem viele die Zukunft Italiens gerne anvertrauen würden

Das Rätsel Draghi, wer wirklich der Mann ist, der den Euro gerettet hat

Seitdem sind mehr als dreißig Jahre vergangen Mario Draghi Er ist eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens mit immer wichtigeren und heikleren institutionellen Rollen in Italien und im Ausland. In den 90er Jahren war es Generaldirektor des Finanzministeriums und in dieser Eigenschaft trug er unter anderem zur Geburt des Euro und zu dem massiven Privatisierungsplan bei, der einen Großteil der öffentlichen Industrie zerstörte. Dann, nach einer Zeit im Private Banking, wurde er nominiert Gouverneur der Bank von Italien sowohl mit der Finanzkrise von 2007-2008 als auch mit der Explosion der italienischen Krise im Jahr 2011 fertig zu werden, die ausbrach gerade als er den Posten antreten wollte Präsident der EZB der im November letzten Jahres abgereist ist. 

Jetzt stellt sich die Frage, die sich alle stellen: Was wird Draghi in naher Zukunft tun? Viele halten ihn zu Recht für eine Reserve der Republik, den Mann, der aufgerufen werden könnte, uns aus einer noch dramatischeren Krise als derjenigen, die wir in den letzten Monaten erlebt haben, zu retten. Getreu seinem Stil nährt er keinen Klatsch, beteiligt sich nicht an Debatten, geht nicht ins Fernsehen, er achtet darauf, nicht die Idee zu akkreditieren, dass die Politik sein nächstes Ziel sein könnte. 

Obwohl es seit langem deutlich sichtbar ist, kennen die Italiener es nicht gut. Aber über das hinaus, was er für unser Land noch leisten kann, lohnt es sich, ihn näher kennenzulernen, schon deshalb, weil eine solche Figur für viele junge Menschen ein Vorbild sein kann.

Marco Cecchinis Buch "Das Draghi-Rätsel", Fazi Editore, schafft es auf klare und prägnante Weise, das Rätsel zu lösen. Es umreißt den Charakter des Mannes, der keineswegs kalt und distanziert, sondern sehr gewissenhaft ist, gerne lange über das Für und Wider jeder Entscheidung nachdenkt und dann, wenn er zu dem Schluss kommt, argumentiert mit einer Pünktlichkeit, die seine Gesprächspartner oft überzeugt. Einmal auf einem Weg, geht er ihn mit Energie, ohne zu viel Zögern, nicht einmal mit Rücksicht auf die manchmal böswillige Kritik, die oft auf die Köpfe derjenigen fällt, die Positionen mit großer Verantwortung besetzen. 

Buchcover „Das Draghi-Rätsel“ von Marco Cecchini

Cecchinis Buch bringt den Charakter durch die Geschichte von heraus wichtigsten und umstrittensten Entscheidungen, die Draghi getroffen hat in den letzten XNUMX Jahren dar. Das Ergebnis ist ein sinnvoller Beitrag zur Gestaltung der sogenannten „Finanzgeheimnisse“. Das sind sicherlich technische Probleme, aber dann werden die Lösungen von menschlichen Problemen, den Charakteren der Gesprächspartner, politischen Positionierungen und kulturellen Orientierungen beeinflusst. Wie an jedem anderen Arbeitsplatz und wenn wichtige Entscheidungen zu treffen sind. 

Draghi wird als Retter des Euro in die Geschichte eingehen für sein „whatever it takes“ nämlich die Zusage der EZB, alles Erforderliche zu tun, um die Währung zu verteidigen, verkündet am 26. Juli 2012 inmitten eines Sturms, der das Überleben der etwas mehr als zehn Jahre zuvor geborenen einheitlichen Währung gefährdete. Ein unerwarteter Schritt, der die Erwartungen der Märkte veränderte. Draghi war ein kalkuliertes Risiko eingegangen oder, wie es ein amerikanischer Ökonom ausdrückte, „aus dem Fenster gelehnt, aber nicht genug, um herauszufallen“. 

Die gleiche akribische technische und politische Vorbereitung wurde von Draghi für gemacht die Einführung der quantitativen Lockerung in den Jahren 2014-2015 den doktrinären und technischen Widerstand der Bundesbank und des deutschen Finanzministers Schäuble zu überwinden. Es ist eine Geschichte, an die sich viele gut erinnern werden, die aber den Charakter einer fiktiven Geschichte für diejenigen annimmt, die nicht die Gelegenheit hatten, diese Ereignisse live zu verfolgen. 

Draghi ist ein Innovator, wie die Veränderungen belegen, die in allen Institutionen vorgenommen wurden, in denen er Führungsrollen ausgeübt hat, wobei er auf Entwicklung und soziale Gerechtigkeit sowie die Stabilität der Währung achtet. Giuliano Amato identifiziert im Vorwort des Buches klar, welches zukünftigen Präsidenten der Republik. Auch wenn es unserem Land, wie wir hoffen, gelingt, die durch den Gesundheitsnotstand verursachte Wirtschaftskrise bravourös zu meistern, wäre es sehr nützlich, wenn ein international bekannter Mann, ein glühender Pro-Europäer, ein Mann mit tiefen Überzeugungen, aber auch ein Pragmatiker, wer würde weiß, wie man auch in schwierigsten Situationen den Weg findet. 

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