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Börsen brüskieren die Italienkrise

Die europäischen Listen scheinen sich (zumindest vorerst) nicht um die italienische Sackgasse zu kümmern und schließen den Tag positiv ab – Sie blicken lieber auf die Wall Street und die Erholung von Fusionen, wie sie zwischen Verizon und Vodafone in Sicht sind – Telecom Italia gewinnt in Mailand – Spread verringern – Mps macht sich Sorgen, schafft es aber, Verluste im Endspurt einzudämmen

Börsen brüskieren die Italienkrise

TLC, MEGA-FUSION IN SICHT: VERIZON-VODAFONE
DIE MÄRKTE SCHÜTZEN DIE KRISE, MPS GESTOPFT

Die Märkte brüskieren (vorerst) die italienische Krise. Europäische Börsen lieber anschauen Wall Street und die Wiederaufnahme der Bewegungen von Fusionen und Übernahmen dabei könnte es unter anderem um Piazza Affari gehen, die billigste Börse, die es gibt.

Galvanisiert durch die guten Daten weiter Bestellungen von amerikanischen Fabriken, der im Februar um 3 % gestiegen ist (über den Erwartungen von +2,9 %), beschleunigt sich die Wall Street nach oben, wobei der S&P500-Index um 0,5 % auf 1.570 steigt und damit das Allzeithoch vom vergangenen Donnerstag übertrifft.

in Mailand der Ftse-Mib-Index steigt um 1,41 % auf 15.555 - Die europäischen Indizes sind alle stark im Plus: London +1,32 % Paris +2,08 und Frankfurt +1,93 %. Auch Madrid erzielt hervorragende +1,54 %.

Spread 10 Jahre Btp/Bund um 8 Basispunkte auf 332 Basispunkte gesunken, liegt die Rendite der 10-jährigen BTP mit 4,63 % deutlich unter der kritischen Schwelle von 5 %.

Lo Verbreitung Italien/Spanien um 30 Basispunkte zu unseren Gunsten.

Die Spannungszeichen am kurzen Ende der Kurve, bis 2 Jahre, werden teilweise reduziert: Die Rendite der deutschen Bundesanleihe liegt wieder über Null, die Schweizer Bundesanleihe (-0,145 %) weist weiterhin eine negative Rendite auf.

Der amerikanische Aktienmarkt eröffnet nach dem gestrigen Einbruch höher, ausgelöst durch die enttäuschenden Daten des ISM-Index des US-Produktionssektors.

Der S&P500-Index stieg um 0,3 % auf 1566 Punkte. Der wichtigste Wall-Street-Index beendete die Sitzung am vergangenen Donnerstag bei 1.569, dem höchsten Stand aller Zeiten zum Handelsschluss. Der Intraday-Rekord von 1.576 Punkten besteht weiterhin.

Der Dow Jones stieg um 0,35 % und der Nasdaq um 0,50 %.

Die Telekommunikationsbranche befindet sich in großer Aufregung: Der Eurostoxx-Index steigt um 2,2 %. Spotlight an der Wall Street auf den nächsten „Deal des Jahrhunderts“: Verizon Communications +0,8 % und AT&T +0,4 % arbeiten Berichten zufolge zusammen, um ein Angebot für den britischen Telekommunikationskonzern Vodafone zu starten. Dies wurde vom Alphaville-Blog auf der Website der Financial Times berichtet.

Auf der Piazza Affari ist Telecom Italia um 2,81 % gestiegen.

Nach dem von Consob erlassenen Leerverkaufsverbot begrenzt Monte Paschi -2,81% den Schaden ab Erreichen von -10%. Heute senkte Exane sein Kursziel auf 0,1 Euro und die Deutsche Bank auf 0,15 Euro.

Auch die anderen Kreditgeber der Mailänder Börse reduzierten ihre Verluste im Vergleich zum Vormittag. Unicredit +1,5 %, Intesa +2,01 %, BancoPopolare -0,92 %, Ubi -1,88 %. Mediobanca -3,07 %.

Generali steigt um 2.88 %, Mediolanum -2,18 % Kurs nach der Nachricht von der von der Finanzbehörde angefochtenen Höchststrafe umgekehrt.

StM glänzt unter den Industrieaktien mit einem Plus von 3,01 % dank eines Artikels im amerikanischen Magazin Barron's, der die starken Wachstumsaussichten der italienisch-französischen Gruppe illustriert.

Enel steigt nach Abwärtsstart um 2.04 %: Die Aktie reagiert auf die Nachricht, dass die südamerikanische Tochter Enersis die Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen hat.

Eni steigt um 2,67 %, während Öl vom Typ WTI bei 96,78 Dollar pro Barrel (-0,3 %) gehandelt wird, abweichende Performance für Brent, Nordsee-Rohöl-Futures steigen um 0,2 % auf 111,3 Dollar.

Fiat verliert 1,3 %, Finmeccanica +0,75 %.

Prysmian stieg um 3,61 %. Goldman Sachs hat das Kursziel von 24 Euro auf 22,5 Euro angehoben.

Aufsteigend Ferragamo +3,15 % und Brembo +4 %.

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