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Die Banken bringen die Piazza Affari zurück ins Fegefeuer

Der Brexit erschreckt die Märkte weiter: Nach den gestrigen Heldentaten ist die Mailänder Börse wieder im Minus (-0,98 %) – Die Verluste von Mps, Bper, Unipol und Cnh wiegen schwer – Ferragamo, Italcementi und Campari sind leicht im Plus – Alle in Rot Europäische, amerikanische und asiatische Börsen.

Die Spannungen um das Brexit-Referendum gehen leider über finanzielle Grenzen hinaus: Die Labour-Abgeordnete Jo Cox wurde während einer öffentlichen Versammlung durch Schüsse schwer verletzt. Der festgenommene Angreifer hätte "Britain First" gerufen, eine Geste, die daher in direktem Zusammenhang mit der Referendumskampagne über den Verbleib in der Europäischen Union zu stehen scheint. Die Pro-Brexit-Front hat ihre Propagandaaktivitäten als Zeichen des Respekts eingestellt.

Das angespannte Schicksal Großbritanniens schickt die europäischen Aktienmärkte nach nur einem Tag der Erholung wieder auf den Boden. Dank einer kräftigen Erholung in der letzten halben Stunde (die jemand mit der Episode um die britische Labour-Partei in Verbindung bringt und die den Ausgang des Referendums für einen Verbleib in Europa beeinflussen könnte) schaffen es die europäischen Indizes, mit einer Erholung gegenüber der zu schließen Intraday-Tiefs: Der Ftse Mib fällt um 0,98 %, nach einem Rückgang von mehr als 2 % Die anderen europäischen Hauptmärkte sind ebenfalls im Minus, mit gedämpfteren Rückgängen: Paris -0,45 %, Frankfurt -0,59 % und London -0,27 %.

Der Wettlauf zu sicheren Häfen geht also weiter, Gold steigt wieder und erreicht über 1.300 Dollar je Unze, den höchsten Stand seit zwei Jahren. Die deutsche Bundesanleihe aktualisierte im Laufe des Tages neue historische Tiefststände (-0,02 %) und parallel erreichte der Btp-Bund-Spread mit 157 Basispunkten und einer Rendite von 1,56 % sein Einjahreshoch.

An den Märkten sorgten vor allem die Worte von Fed-Chefin Yellen gestern Abend für neue Spannungen an den Märkten: Der Brexit sei „gefährlich“ und könne Folgen für die künftige Wirtschafts- und Finanzlage haben und „ein Faktor künftiger Entscheidungen“ bleiben. Darüber hinaus belastete auch die Entscheidung der Bank of Japan, ihre Entscheidung über weitere geldpolitische Stimuli zu verschieben, die Stimmung. Gleichzeitig schlug der Eurotower angesichts des Brexit-Risikos einen Alarmschrei über die Wachstumsaussichten der Eurozone.

Auf makroökonomischer Ebene steigt der Naha-Immobilienmarktindex über den Schätzungen auf 60 Punkte, ebenso wie der Philadelphia Fed Manufacturing Index im Juni, der um 4,7 % stieg. Schlechter als die Schätzungen ist dagegen die Beschäftigungsfront: Die Erstanträge auf Arbeitslosengeld stiegen um 13 auf 277.

Auf der Piazza Affari trafen die Verkäufe den Bankensektor, insbesondere Mps verlor 3,3 % und Unipol 3,5 %. Unicredit -2,22 %, da die "Vorsprechen" für den neuen CEO beginnen. Die schlechteste Aktie ist jedoch Cnh Industrial -3,7 %, während Saipem ebenfalls um -2,35 % fällt. Öl archiviert eine neue Session von Rückgängen: WTI verliert 3,6 %. Verkäufe auch auf Gca Trotz der positiven Daten zu den europäischen Registrierungen im Mai verzeichnete insbesondere FCA -1,19 % eine Umsatzsteigerung von 25,3 % im Vergleich zu +15,5 % des Gesamtmarktes. Azimut +0,98 %, Exor +0,62 %, Enel +0,51 %, Ferragamo +0,21 % und Campari +0,18 % heben sich vom Trend der Ftse Mib ab.

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