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Frankreich gibt nicht auf: Google muss Publisher bezahlen

Das Gericht von Paris bestätigt die Entscheidung des Kartellamts zum Urheberrecht und schafft einen sehr wichtigen Präzedenzfall auch für andere europäische Länder.

Frankreich gibt nicht auf: Google muss Publisher bezahlen

Ein wichtiger Präzedenzfall für die europäische Verlagswelt kommt aus Paris. Tatsächlich gewann Frankreich die erste Runde gegen Google: Basierend auf der neuen EU-Richtlinie zum Urheberrecht, die Transalpines als erste umsetzten, wies das Pariser Berufungsgericht die Berufung von Google gegen die Kartellentscheidung durch offene Verhandlungen zwischen dem Tech-Riesen und den Verlagen ab im ganzen Land, versammelt in der Alliance de la Presse d'Information Générale. Gegenstand des Streits (und künftiger Verhandlungen) ist die wirtschaftliche Anerkennung von Informationsinhalten. Tatsächlich hat Google seit jeher die Inhalte journalistischer Websites auf der ganzen Welt „indiziert“, Daten gesammelt und enorme Gewinne erzielt: Wenn dies einerseits den Herausgebern selbst Sichtbarkeit bietet, werden die Nachrichten andererseits kostenlos veröffentlicht und kassiert Die relativen Werbeeinnahmen, ohne dass journalistische Professionalität anerkannt wird, werden nicht vergütet.

Der Sieg des französischen Kartellamts markiert einen epochalen Wendepunkt auf globaler Ebene: Google beginnt, das Prinzip der Vergütung von Zeitungen zu akzeptieren und damit das Urheberrecht zu verwirklichen, auch wenn die Modalitäten einer möglichen Einigung zwischen französischen Verlagen und der amerikanischen Tech Riese müssen noch definiert werden, und es ist nicht sicher, ob sie so kongruent sein werden. Im Moment sprechen wir über eine zielgruppenbasierte Vergütung, was zu Diskussionen über die Erkennungsmethoden führen könnte (was Google selbst durch Analytics tut). Im Verhältnis zu den Besuchen, Alle Zeitungen des Landes würden daher den Betrag, der einem Fonds zugewiesen wird, aufteilen, zu vereinbaren. Die ersten Gerüchte sprechen von 25 Millionen, was eine vernachlässigbare Summe wäre im Vergleich zu den 150 Millionen Euro, die von den französischen Verlegern gefordert werden, was bereits die Hälfte der geschätzten 250 bis 320 Millionen Euro Verlust an Werbeeinnahmen wäre.

Sicher ist, dass die Vereinbarung auch enthalten sein wird die Inhalte auf News Showcase aufgenommen, der neue Informationsdienst von Google, der in Kürze in Deutschland und Brasilien starten wird und in den der amerikanische Konzern in den nächsten drei Jahren 850 Millionen Euro investieren will. Auch hier erscheint die Zahl bei näherem Hinsehen enorm, sollte aber über die Jahre verteilt und in zwei sehr großen Ländern betrachtet werden, mit vielen Zeitungen und einem Gesamteinzugsgebiet von über 300 Millionen potentiellen Lesern. Doch inzwischen ist ein großer Schritt nach vorn getan und nun will auch Italien mitmachen: Wenn auch mit etwas Verspätung, da die EU-Urheberrechtsrichtlinie vom März 2019 datiert ist, hat unser Land mit der Umsetzung in die Gesetzgebung begonnen national, und nach Angaben des für das Verlagswesen zuständigen Staatssekretärs Andrea Martella es soll bis Ende des Jahres eingeführt werden.

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