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Die Börse schließt flach, der Mps-Aufprall wiegt. Runter die Verbreitung

Plan Monte Paschi enttäuscht Betreiber und belastet alle Banken – Milan erholt sich am Abend, hebt aber trotz BIP-Daten nicht ab – Nettoerholung bei Energieaktien und Versorgern auch durch Öl getrieben Positiv für die anderen europäischen Listen – Euro stabil/Dollar – Der Druck auf den Spread lässt nach, dieser sinkt auf 165 Punkte – die Wall Street eröffnet tiefer.

Die Börse schließt flach, der Mps-Aufprall wiegt. Runter die Verbreitung

Hochvolatilitätssitzung auf der Piazza Affari: Der FtseMib-Index schloss unverändert an einem Tag mit konstanten Preisbewegungen. Die Pariser Börse stieg um 0,6 %, die Frankfurter Börse um +0,4 %. 

Die Portfolioanpassungen der großen Betreiber dominierten das Bild und waren damit beschäftigt, die durch den Trump-Effekt ausgelösten Bewegungen zu entschlüsseln. Banken fielen und Versorger erholten sich, ebenso wie Energieaktien. Letztere profitierten insbesondere vom starken Anstieg des Öls (Brent +4 %), der durch das Wiederaufleben von Gerüchten über Verhandlungen zwischen Russland und den Opec-Ländern über eine vereinbarte Produktionsreduzierung ausgelöst wurde. Brent stieg auf 46,2 Dollar pro Barrel (+4,1 %), Wti auf 45,2 Dollar (+4,4 %). Eni legte um 1,9 % zu, Saipem um +4,4 %, Tenaris um +1,1 %. 

Auch die Versorgungsunternehmen haben sich erholt, nachdem sie in den letzten Tagen abgestraft wurden: Enel +1,1 %, Terna +1,3 %. Snam +1,8 %. Die Erholung wurde durch den starken Rückgang der Staatsanleiherenditen ermöglicht, die heute wieder an Boden gewannen: Die 10-jährige BTP-Rendite fiel von 1,96 % gestern auf 2,07 %. Der Spread zur Bundesanleihe verringerte sich von 165 auf 178 Basispunkte. 

Positiver Tag auch für Telecom Italia +1,6 %, ein weiteres hoch verschuldetes Unternehmen, das daher sehr empfindlich auf die Zinsdynamik reagiert. Relais zwischen Sektoren auch an der Wall Street. Die Technologieunternehmen und die Ölunternehmen erholen sich. Der S&P500-Index gewinnt 0,3 %, der Nasdaq +0,8 %. Rückgang des Dow Jones -0,2 %. Nach der sehr starken Rally der Banken in den letzten Tagen kommt es heute zu Gewinnmitnahmen in der Branche: JP Morgan fällt um 1,8 %, Goldman Sachs -1,4 %. 

Neuer Tag der Leidenschaft für MontePaschi -10 %: Die Bank hat angekündigt, dass sie beabsichtigt, ein freiwilliges Übernahmeangebot für 11 ihrer ausstehenden Anleihen, vier vom Typ Tier1 und sieben Tier2, über den gesamten ausstehenden Wert von rund 4,289 Milliarden Euro zu fördern. Der Erlös muss in neu ausgegebene Aktien der Bank reinvestiert werden. 

Unicredit -4,1 % war ebenfalls schlecht. Intesa fielen um 2,2 %, Banco Popolare -2 %, Ubi -4,9 %. Im Rest der Liste: 

– Fiat Chrysler fiel um -0,7 %. In den USA haben einige Besitzer von Ram-Fahrzeugen, die mit Dieselmotoren von Cummins ausgestattet sind, eine Beschwerde eingereicht, in der sie FCA vorwerfen, die Abgasdaten manipuliert zu haben. 

– Schwarzer Tag für Ferragamo -6,4 % nach Veröffentlichung der Quartalszahlen: Der Umsatz stieg, aber der Betriebsgewinn sank stärker als erwartet. Unter den Mid/Small Caps brach Trevi nach den enttäuschenden Ergebnissen um 18 % ein. Kepler-Cheuvreux riet zum Verkauf.

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