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EU-Manager: Durch den deutschen Atomausstieg drohen winterliche Stromausfälle

Große Risiken ergäben sich aus der knappen Verbindungskapazität zwischen den verschiedenen Ländern. Das größte Problem liegt jedoch, wie Bundespräsident Daniel Dobbeni betonte, im Rückgang der Stromerzeugung aus Deutschland durch den von Berlin beschlossenen Atomausstieg. Eine Verstärkung des Netzwerks ist dringend erforderlich.

EU-Manager: Durch den deutschen Atomausstieg drohen winterliche Stromausfälle

Für das europäische Stromsystem wird ein schwieriger Winter erwartet. Laut Entso-E, dem europäischen Verband der Stromnetzbetreiber, könnte es aufgrund extremer Wetterbedingungen zu zahlreichen Stromausfällen kommen.

Laut dem von der Organisation erstellten Bericht würden sich große Risiken aus der knappen Verbindungskapazität zwischen den verschiedenen Ländern ergeben. Das größte Problem liegt, wie Präsident Daniel Dobbeni betonte, im Rückgang der Stromerzeugung aus Deutschland aufgrund des von Berlin beschlossenen Atomstopps.

Unter normalen Wetterbedingungen würde das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage dank der ausreichenden grenzüberschreitenden Transferkapazität zur Versorgung von Importen bei Bedarf ein angemessenes Niveau aufrechterhalten. In strengen Wintersituationen würde jedoch ein großes Risiko für die Versorgungssicherheit in einigen großen europäischen Gebieten entstehen. Der Fall Deutschland zeigt, dass die Spanne zwischen Erzeugung und Last deutlich abnimmt. Um mit den großen Veränderungen in der Stromerzeugung in Europa Schritt zu halten, zeigt die Studie, dass der Weg der Netzstärkung dringend beschritten werden muss.

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