Deutschland verzeichnete nach vorläufigen Daten im ersten Halbjahr einen Rekordhaushaltsüberschuss von 48,1 Milliarden Euro gegenüber 18,3 Milliarden im Vorjahr; ein Überschuss, den es seit der Wiedervereinigung des Landes nicht mehr gegeben hat. Das Statistische Amt Destatis erklärt dieses gute Abschneiden mit der günstigen Lage der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes sowie mit der „gemäßigten Ausgabenpolitik“ Deutschlands.
Der Bund hatte das größte Budget (19,5 Mrd. €), während die Länder einen Überschuss von 13,1 Mrd. €, die Sozialversicherungen 9 Mrd. € und die Kommunen 6,6 Mrd. € hatten.
Die Staatseinnahmen stiegen um 36,5 Mrd € (+5 %) vor allem durch Steuern, die 403,5 Mrd € betrugen und damit gut die Hälfte der Gesamteinnahmen ausmachten. Die Staatsausgaben stiegen im ersten Halbjahr 1,2 um bescheidene 2018 %.