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Gotthardtunnel, Schweiz finanziert die Luino-Linie

Das Schweizerische Bundesamt für Verkehr (UFT) und Rete Ferroviaria Italiana (FS Group) haben die Vereinbarung über die Finanzierung, Planung und Umsetzung der notwendigen Anpassungen auf der Luino-Linie abgeschlossen: Betriebskosten 120 Millionen Euro.

Gotthardtunnel, Schweiz finanziert die Luino-Linie

Wenn am 11. Dezember 2016 der Gotthard-Basistunnel in Betrieb geht, der mit 57 Kilometern der längste Eisenbahntunnel der Welt sein wird, gebührt ein Grossteil des Verdienstes Italien, das Ressourcen freisetzt, vor allem aber der Schweiz Finanzierung der Umsetzung von Ausbaumassnahmen in Italien, um Sattelauflieger mit Eckhöhen von vier Metern auf der Gotthardachse bis nach Italien auf der Schiene transportieren zu können.

Tatsächlich haben das Schweizerische Bundesamt für Verkehr (UFT) und Rete Ferroviaria Italiana (FS Group), die Eisenbahninfrastrukturbetreiberin in Italien, die Vereinbarung über die Finanzierung, Planung und Umsetzung der notwendigen Anpassungen auf der Luino-Linie abgeschlossen. Die Vereinbarung garantiert die Finanzierung der geplanten Maßnahmen auf der Luino-Linie in Höhe von 120 Millionen Euro im Rahmen des Rhein-Alpen-Korridorprojekts, das Genua mit Rotterdam und Antwerpen verbindet und Teil des europäischen Plans zur Förderung des Schienenverkehrs ist Güterverkehr und nachhaltige Mobilität durch Verlagerung von der Straße auf die Schiene. Der Korridor wird den Wirtschaftsraum Norditalien direkt mit Deutschland und den BeNeLux-Staaten verbinden und 2020 fertig sein, wenn auch der Monteceneri-Tunnel fertiggestellt wird.

„Die Schweiz – erklärt Peter Füglistaler, Direktor der UFT – liegt im Zentrum Europas. Es liegt im Zentrum Europas. Sie ist daher besonders stark vom alpenquerenden Verkehr zwischen Nordeuropa und Italien betroffen. Dies gilt sowohl für die Schiene als auch für die Straße, wo der Schwerverkehr den Alpenraum stark beeinflusst. Ziel der Bundesverkehrspolitik ist es, den Güterverkehr von der Strasse auf die Schiene zu verlagern: Dafür bauen wir mit der Alptransit eine einzigartige Flachbahn durch die Alpen, die Investitionen von rund 18 Milliarden Euro erfordert.»

Der Ausbau des Freiraumprofils der Gotthard-Bahnachse ist ein wichtiges Element der schweizerischen t-PolitikVerkehrsverlagerung vor dem Hintergrund des zunehmenden Einsatzes von Sattelaufliegern mit Eckhöhen von vier Metern in der Transport- und Logistikbranche. In diesem Zusammenhang hat das Parlament einen Gesamtkredit von 990 Millionen Franken genehmigt, darunter Mittel für Interventionen in Italien. In der Schweiz sind zwischen Basel und dem Alpensüdhang insgesamt 170 Ausbaumassnahmen erforderlich (Änderungen Tunnel, Vordächer, Fahrleitungen, Wegweiser und Überführungen). Der größte Eingriff besteht in der Errichtung des neuen, zwei Kilometer langen Bözbergtunnels. 

Aber die Arbeit ist für den gesamten Kontinent von Vorteil, wie auch der CEO von Rfi, Maurizio Gentile, betont: „Dank der Basistunnel wird es entlang des Rhein-Alpen-Korridors – dem wichtigsten Nord-Süd-Korridor für den Schienengüterverkehr – gelingen die Alpen auf ebener Strecke überqueren können; mit anderen Worten, es müssen keine größeren Steigungen mehr überwunden werden.“ 

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