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G20: Achtung Wachstum und Nein zum Brexit

Das Treffen in Shanghai endet am Samstag. Im Entwurf des Abschlusskommuniqués werden Bedenken hinsichtlich des Wirtschaftswachstums und der Wille zum Ausdruck gebracht, auf Reformen und Flexibilität, nicht aber auf Abwertungen der Wechselkurse zurückzugreifen. „Geldpolitik wird die Wirtschaft stützen, aber allein reicht nicht aus“

G20: Achtung Wachstum und Nein zum Brexit

Die G20 schließt heute, Samstag, 27. Februar, ihre Arbeit in Shanghai ab.

Die Finanzchefs der G7 (USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Kanada) trafen sich am Freitag vor Beginn des zweiten Arbeitstages zu einem informellen Treffen: einem Meinungsaustausch über die Befürchtungen eines erneuten Stopps der Weltwirtschaft. Es wurde festgestellt, dass die Mitglieder der Gruppe mögliche Maßnahmen gegen die finanzielle Instabilität im Zusammenhang mit den Verkäufen auf Lagerlisten, der Volatilität der Wechselkurse und der Schwäche der Rohstoffpreise in den Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit stellten.

Möglicher Schock für die Wirtschaft durch den Brexit

Im Entwurf der letzten Pressemitteilung, über die die Agentur Bloomberg gestern Abend berichtete, wird das Engagement für Wachstum und Flexibilität, aber auch die Befürchtungen hinsichtlich eines Austritts Großbritanniens aus dem Euro deutlich. Ein eventueller Brexit (Austritt Großbritanniens aus der EU nach einem Referendum) – so lesen wir – ist einer der möglichen Schocks, die die Weltwirtschaft belasten.

 Die G20 bekennt sich zur Nutzung alle monetären, haushaltspolitischen und strukturellen Instrumente zur Unterstützung des Wirtschaftswachstums. „Die jüngste Volatilität spiegelt nicht die Fundamentaldaten der Weltwirtschaft wider. „Wir gehen davon aus, dass die Wirtschaft in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften weiterhin moderat wachsen wird und das Wachstum in den Schwellenländern stark bleiben wird“, heißt es im Entwurf des Kommuniqués der G20-Finanzminister und Zentralbankgouverneure. „Die globale Erholung geht weiter, aber sie bleibt unsicher und liegt unter unseren Ambitionen für ein starkes, nachhaltiges und ausgewogenes Wachstum.“

  Die Geldpolitik werde die Wirtschaft weiterhin stützen, sie könne aber nicht allein zu einem ausgewogenen Wachstum führen: „Wir werden die Flexibilität der Haushaltspolitik nutzen.“ Die Flüchtlingskrise ist ein Risiko für die Wirtschaft.

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