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Blumen in der Kunst: soziale, politische und kulturelle Botschaft

Mit der Ausstellung „DURCH DIE BLUME FLORALE METAMORPHOSEN“ interpretieren Matthia Lobke, Kunstverein Heilbronn, Gabriele Sabbia und Sprengel Museum Hannover vom 6. April bis 21. Juli die Metamorphose der Bedeutung von Pflanzen und Blumen.

Blumen in der Kunst: soziale, politische und kulturelle Botschaft

Blumen sind natürliche und wunderbare Begleiter in allen Lebenslagen. Ob Liebe, Traurigkeit oder Freude, für alle Fälle gibt es eine Pflanze, die unterschiedliche Gefühle und Bedeutungen repräsentiert. Durch die Blume können auch Botschaften übermittelt werden. Aber es gibt auch politische, gesellschaftliche und kulturelle Bereiche, in denen Blumen und Pflanzen unterschiedliche Bedeutungsebenen zugeschrieben werden und auch Botschaften transportieren.

Taryn Simon etwa beschäftigt sich mit Blumen als stumme Zeugen und dekorative Details politischer Inszenierung. Die Blume als Metapher für erotische Sinnlichkeit zeigt Nobuoyoshi Araki in seinen Fotografien. Meisterhaft gemalt, Die Amaryllis von Maria Brunner ist ein Zeichen der Vergänglichkeit. Pflanzen als Motive zwischen Figürlichkeit und Abstraktion zeigt Marta Guisande.

Ein Zeugnis menschlichen Versagens und ökologischer Katastrophe ist das „Chernobyl Herbarium“ der französischen Künstlerin Anais Tondeur. Andreas Karl Schulze zeigt einen abstrakten Blumenstrauß, und das klassische Porträt ist Tobias Rehberger für Vasenblumenstrauß. Natalie Czech stellt uns die Umsetzung kunstkritischer Prozesse und Bas Jan Ader und den Mythos Sisyphus vorSie hat mit einem Blumenstrauß offenbar ein gewisses Ende neu arrangiert.

Luc Tuymans Er ist mit Darstellungen eines Blumentopfes mit Blumen vertreten, einem weniger bekannten Motiv in seinem Werk. Silke Wagner sensibilisiert mit seinem Projekt „Migration und Pflanze“ für einen Blick auf das seit Jahrhunderten gut funktionierende tägliche Miteinander.

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