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Bundestagswahl, Prognosen: Merkel führt, aber Rechtsextreme fliegen und SPD bricht zusammen

Nach ersten Hochrechnungen zur Bundestagswahl bleibt Merkels Partei (CDU-CSU) trotz Rückgang auf 33,5 Prozent die stärkste Partei, die Sozialdemokraten der SPD brechen ein (21 Prozent) und die Ultrarechten der AfD steigen auf (13 % ) die zum ersten Mal ins Parlament einziehen – Liberale schneiden auch gut ab (9%) – Bündnisse wechseln: Abschied von der Großen Koalition Merkel-SPD

Bundestagswahl, Prognosen: Merkel führt, aber Rechtsextreme fliegen und SPD bricht zusammen

Merkel gewinnt, verliert aber viele Stimmen, die Sozialdemokraten der SPD zerfallen, die Ultrarechten steigen, Abschied von der großen Koalition aus CDU/CSU-SPD: Das wären die Ergebnisse, so die ersten Hochrechnungen nach Wahlschluss der heute abgehaltenen politischen Wahlen in Deutschland, die einen Bündniswechsel für die Regierungsbildung ankündigen.

Die CDU/CSU-Zentrumsunion, die Bundeskanzlerin Merkel unterstützt, die zum vierten Mal an der Spitze des Landes stehen soll, bleibt mit 33,5 % Spitzenreiter, aber weit hinter den Stimmen von 2013 (41 %). „Wir hatten auf ein besseres Ergebnis gehofft, aber wir bleiben Erster. Besorgniserregend ist allerdings der Einzug der Afd in den Bundestag, deren Wähler wir versuchen werden, mit guter Politik zurückzugewinnen“, kommentierte Merkel hitzig.

Die Sozialdemokraten brechen zusammen, die SPD fällt auf 21 %. Stattdessen boomt die Ultrarechte der AfD, erreicht 13% und zieht erstmals ins Parlament ein. Auch die Liberalen (10%) machen sich gut und kehren ins Parlament zurück. Gut laufen auch die Grünen (9%), die wohl mit den Liberalen und dem Volk in die Regierung gehen werden, und die Linke (linksextrem), die 9% mit nach Hause nimmt.

Die Sozialdemokraten haben sich bereits geschlagen gegeben und angekündigt, die große Koalition mit CDU-CSU zu beenden, weil sie zur Opposition übergehen. Dies eröffnet das Rätsel der Bündnisse, aber aller Wahrscheinlichkeit nach wird Merkel gezwungen sein, sich nach rechts zu bewegen, indem sie sich mit den Liberalen und den Grünen verbündet, mit restriktiven Auswirkungen sowohl auf die Wirtschafts- als auch auf die Europa- und Einwanderungspolitik.

Man darf gespannt sein, ob die Liberalen, wie sie im Wahlkampf gefordert hatten, das Ultra-Poltron des Finanzministeriums Schaeble erhalten werden.

Für Deutschland sind die ersten Ausgangsumfragen, falls sie bestätigt werden, keine guten Nachrichten, aber sie sind es auch nicht für Europa und Italien

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