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Nach den USA geht es nach Kanada, Thailand und Indonesien: Hacker wüten bei Sony

Nach dem Diebstahl von Daten von 100 Millionen Playstation-Nutzern geriet das japanische Unternehmen in den letzten Stunden erneut ins Visier. Betroffen waren drei Gruppenstandorte in drei verschiedenen Ländern. Unsicherheit über das Ausmaß des verursachten Schadens und über die Identität der Verantwortlichen. Namen und E-Mail-Adressen von etwa 2 Kunden gestohlen

Nach den USA geht es nach Kanada, Thailand und Indonesien: Hacker wüten bei Sony

Letzten Monat waren die amerikanischen Nutzer der äußerst beliebten Playstation an der Reihe. Diesmal sind die Opfer die kanadischen Kunden des Telefon-Joint-Ventures Sony Ericsson, der thailändische Standort des japanischen Unternehmens und der indonesische Standort von Sony Music. Im ersten Fall hätten die Hacker die Namen und E-Mail-Adressen von rund 2 Kunden beschlagnahmt. Im zweiten Fall hätten sie versucht, die Sony-Website zum Phishing zu nutzen oder Surfer zu täuschen, indem sie sie dazu brachten, ihre Kreditkartendaten preiszugeben. Im dritten Fall würden die Hacker abgewehrt werden, bevor sie ihre Mission erfüllen könnten. In den letzten Wochen kam es in Griechenland zu einem weiteren Angriff auf die Website von Sony Music.
Die Identität der „Aggressoren“ bleibt vorerst unbekannt. Es kursieren jedoch Verdächtigungen über Anonymous, eine Hackergruppe, die in der Vergangenheit mit dem japanischen Unternehmen aneinandergeraten war und beschuldigt wurde, einen Playstation-Benutzer gemeldet zu haben, der den „Code“ geändert hatte, auf dem die Konsole läuft. Es lässt sich jedoch nicht mit Sicherheit feststellen, ob die Gruppe direkt an den Angriffen beteiligt ist: Sie bestreiten dies und Sony hat zumindest im Moment keine formalen Anschuldigungen erhoben. Es ist jedoch plausibel, dass sich die Hacker, die in den letzten Wochen aktiv waren, von Kollegen bei Anonymous inspirieren ließen.

Veröffentlicht in: Welt

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