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Deutsche Bank: Euro-Dollar innerhalb eines Monats unter Parität

An dem Tag, an dem der Euro gegenüber dem Dollar ein Siebenmonatstief erreicht, prognostiziert die Deutsche Bank, dass die Gemeinschaftswährung bis Ende 2015 die Parität zum Dollar erreichen könnte. Von grundlegender Bedeutung sind die Sitzungen von EZB und Fed am 3. und 16. Dezember.

Deutsche Bank: Euro-Dollar innerhalb eines Monats unter Parität

Die Verschärfung der quantitativen Lockerung durch die EZB und die parallele Zinsanhebung durch die Fed könnten für einen realen Aufschwung sorgen Erdbeben auf dem Devisenmarkt.

Laut Experten der Deutschen Bank könnte die Gemeinschaftswährung bis Ende des Jahres nicht nur die Parität erreichen, sondern sogar unter diese Schwelle fallen. 

Zwei Daten, die Anleger im Auge behalten müssen: 3. und 16. Dezember. Für den Fall, dass die Europäische Zentralbank auf der am kommenden Donnerstag stattfindenden Vorstandssitzung ihre im vergangenen Monat angekündigte weitere Lockerung der Geldpolitik bestätigt, wäre die erste erreicht. An diesem Punkt müssen wir auf den 16. Dezember warten, wenn die Federal Reserve an der Reihe ist, im Detail zu erklären, wie sie die Zinsen anheben will.  

Die beiden Treffen werden in der Tat einen sehr starken Einfluss auf den Devisenmarkt haben, und das Kräfteverhältnis zwischen den beiden Währungen könnte sich in kurzer Zeit umkehren. Für 2016 prognostiziert Ulrich Stephan, Leiter Anlagestrategie für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank ein Euro nahe dem Allzeittief von 0,85 Dollar während sich die Gemeinschaftswährung bis Ende nächsten Jahres bei etwa 0,90 Dollar einpendeln sollte.

Laut Stephan Schneider, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, wird die EZB Anfang Dezember eine Senkung des Bankeinlagensatzes um 10 Basispunkte (auf -0,30 %) und weitere 10 Basispunkte im Jahr 2016 (auf - 0,40 %) beschließen %), während die Fed bis Ende 2016 drei geldpolitische Straffungen um jeweils 25 Basispunkte beschließen sollte.

Die Prognose der Deutschen Bank kommt auf den Tag derEinheitswährung fällt gegenüber dem Dollar auf den niedrigsten Stand seit April 1,0579 erreichen. 
Die von Frankfurt geäußerten Bedenken hinsichtlich der finanziellen Anfälligkeit der Eurozone gegenüber exogenen Risiken wirkten sich auf die heutige Performance aus. 

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