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Zölle und Brexit, Ruhe auf den Märkten

Trotz der absurden Offensive der deutschen und französischen Falken erhält EZB-Präsident Mario Draghi heute die Ehrendoktorwürde der Katholischen Universität Mailand – Del Vecchio: „Keine Trennung von Generali und Mediobanca“

Zölle und Brexit, Ruhe auf den Märkten

Überraschung: Die Finanzwoche scheint ein „Happy End“ zu bereiten, das einer Fiktion in Pink würdig ist. USA und China. Donald Trump sagte wenige Stunden nach dem Treffen mit dem chinesischen Vizepremier Liu He sogar, dass „die Dinge sehr gut laufen“. Beim geistigen Eigentum bestehen weiterhin Abstände, doch bei den Wechselkursen scheinen die Großen einer Einigung nahe zu sein: China hat sich angeblich verpflichtet, den Wechselkurs nicht mehr zu manipulieren. Im Gegenzug sollte Peking die Aufhebung bereits geltender und drohender Zölle erreichen. 

Gute Nachrichten zum Thema Brexit. Am Ende der zweieinhalbstündigen Gespräche mit Boris Johnson forderte der irische Premierminister Leo Varadkar die Wiederaufnahme des Dialogs mit England über den Brexit, da nun die Bedingungen für eine Einigung vorliegen. 

Die guten Nachrichten haben den Aktienmärkten wieder Frieden gebracht. Infolgedessen verlieren Anleihen insbesondere in Europa unter dem Druck des Neins der Falken zur expansiven Politik der EZB, die angesichts der Wirtschaftslage ohnehin notwendig ist, an Boden. Heute Mario Draghi wird vom Lehrstuhl der Katholischen Universität antworten können die ihm die Ehrendoktorwürde verleihen wird. 

Aber das reicht nicht aus, um den Optimismus auszulöschen, der in Wahrheit bisher nur auf einem Witz des US-Präsidenten beruht, der nicht gerade ein Muster an Aufrichtigkeit darstellt. 

ASIA SU, SHINE HONGKONG 

Alles heute Morgen an den asiatischen Börsen. Am lebhaftesten ist Hongkong mit +2 %, vielleicht am Vorabend eines weniger unruhigen Wochenendes. Tokio Nikkei +1 %. Shanghai und Shenzhen CSI 300 +0,4 %, Seoul Kospi +1 %, Sydney S&P/ASX +0,8 %. 

Unterdessen kommt aus Singapur die Nachricht, dass James Dyson, der englische Milliardär und Erfinder, es aufgegeben hat, das Projekt eines Elektroautos ins Leben zu rufen. Unterdessen steuert Nio, die chinesische Antwort auf Tesla, das ebenfalls in Schwierigkeiten steckt, auf die Pleite zu. 

SALT WALL STREET, ÄPFEL AUF SCHILDEN 

-Positiver Abschluss auch für die US-Märkte. Der Dow Jones ist um 0,57 % gestiegen, der S&P 500 um 0,64 %. Der Nasdaq +0,65 war ebenfalls gut, angetrieben von Apple +1,3 %: Die Analysten von Longbow Research förderten die Aktie angesichts der steigenden Nachfrage nach dem iPhone 11. 

– Sichere Häfen verlieren an Boden, angefangen beim Yen, der gegenüber dem Dollar auf 108 fiel. 

– Gold schloss gestern Abend mit einem Minus von 0,8 % und wurde heute Morgen bei 1.495 $ pro Unze gehandelt. 

– Brent-Öl stieg den dritten Tag in Folge auf 59,4 Dollar pro Barrel. 

ABFAHRT AM RIALZL ZU DEN EUROPÄISCHEN PREISLISTEN 

– Europäische Aktien-Futures erwarten einen höheren Start. Der Euro-Pfund-Wechselkurs, der gestern deutlich um 1,5 % gesunken war, bewegte sich zur Eröffnung mit 0,885 kaum. 

DIE HAWKS SOUND GEGEN QE. GEHT DEN BUND HINAUF 

Gestern war ein arbeitsreicher Tag für europäische Anleihen, der durch die Veröffentlichung des Protokolls des letzten EZB-Direktoriums erschüttert wurde, aus dem die tiefe Kluft zwischen Falken und Tauben hervorgeht, die Mario Draghi dazu veranlasste, QE entgegen der gegenteiligen Meinung auch der Büros der Zentralbank zu fördern. Diese Spannungen begünstigten den Anstieg der Renditen: Der neue Wertpapierkaufplan wurde mit einer hohen Hypothek ins Leben gerufen, wie der Aufschrei der deutschen Finanzwelt zeigte. 

Die 0,48-jährige deutsche Bundesanleihe stieg auf -6 % (+33 Basispunkte) und erreichte damit den Höchststand seit drei Wochen. Der dreißigste Jahrestag hat die psychologische Schwelle von „Null“ überschritten. Die im Protokoll der letzten EZB-Sitzung enthaltene Beobachtung, dass sich die im QE vorgesehene Schwelle von XNUMX % des Bundes in den Händen des Instituts nähert, trägt zur Konditionierung des Marktes bei. „Das eigentliche Problem – kommentiert Jacqui Douglas, Strategin von TD – ist, dass die EZB bereits alles tut, was sie tun kann.“ 

Das Finanzministerium bereitet den BTP in Yen vor 

Nach dem Erfolg der ersten Emission in Dollar prüft das Wirtschaftsministerium neue Wertpapiere in Dollar im Format „Global Bond“ und „Privatplatzierung“ in Yen und anderen Währungen außer dem Euro. Dies sagte Davide Iacoboni, Leiter der italienischen Staatsverschuldung. 

Die 5-jährige Anleihe bietet eine Bruttorendite bei Emission von 2,435 % in Dollar. Die 10- und 30-jährigen Tranchen haben eine Rendite von 2,981 % bzw. 4,022 %. 

Iacoboni bestätigte außerdem die Emission der neuen BTP Italia im Jahr 2019, der inflationsindexierten Anleihe für Privatanleger. „Wir werden zur 8-jährigen Laufzeit zurückkehren“, sagte er. Die Emission wird in drei Tagen platziert, zwei für Privatanleger und einer für institutionelle Anleger.“ 

Die Rate der Bots steigt bei Auktionen, heute auf 6,5 Milliarden, seit langem 

Das Finanzministerium versteigerte 6 Milliarden jährliche BOTs mit der höchsten Rendite seit Juli von -0,219 % gegenüber -0,226 % Mitte September. Das Angebot für 3-, 7-, 20- und 30-jährige BTPs im Wert von 5 bis 6,5 Milliarden ist heute geplant. 

Der Spread zur Bundesanleihe erhöhte sich auf 144 Basispunkte (+1,97 %). 

Auch die europäischen Märkte haben auf einen erfolgreichen Ausgang der Verhandlungsrunde zwischen den USA und China gesetzt: Die Aktienmärkte steigen und die Anleihen fallen 

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