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EU Covid Green Bond: Start ist am 21. Oktober

Es wird ein historisches Datum sein, da die Union als erster Green-Bond-Emittent weltweit ein Drittel der Next-Generation-EU finanzieren will. Das Fieber der grünen Staatsanleihen erfasst aber auch Spanien und Deutschland, und die Emissionen scheinen dazu bestimmt zu sein, das traditionelle Angebot zu verdrängen

EU Covid Green Bond: Start ist am 21. Oktober

Die erste grüne Anleihe mit EU-Branding wird am 21. Oktober das Licht der Welt erblicken. Ein Datum, das historisch werden wird, denn, verspricht EU-Kommissar Johannes Hanh, „die Europäische Union wird bald der weltweit erste Emittent grüner Anleihen sein“, mit dem Ziel, diese zu sammeln 250 Milliarden die zur Finanzierung eines Drittels der von Next Generation Eu vorgesehenen Entwicklungspläne in Höhe von 800 Milliarden verwendet werden. 

Erst am Dienstag wurde die Maschinerie in Gang gesetzt, die den Erfolg des Projekts garantieren muss ehrgeizigeres Projekt der Geschichte der Wirtschaftspolitik des Alten Kontinents, von der die politische Zukunft abhängt, nicht nur die finanzielle Europäische Union. Unter anderem in einem Klima des Drucks auf die Raten, so die EU-Direktion vom Donnerstag. Die Renditen auf BTPs sind gestiegen und liegen heute Morgen bei 0,77 %, dem höchsten Stand seit Mitte Juli. Zehnjährige französische OATs, bisher weit unter dem Nullsatz, sind wieder im positiven Bereich. 

Auf der anderen Seite Spanien feierte sein Debüt im Green-Bond-Segment und platzierte eine 5-jährige Staatsanleihe im Wert von 20 Milliarden Euro mit Aufträgen im Wert von 60 Milliarden Euro. Die spanische Emission folgte denen Polens, der Niederlande, Deutschlands, Frankreichs und Italiens, die bereits mit staatlichen Emission grüner Anleihen experimentiert haben. Die Rendite wurde auf 6 Basispunkte auf den Zinssatz für Staatsanleihen mit Fälligkeit im Oktober 2040 festgelegt, erste Anzeichen lagen im Bereich von 9 Punkten.    

Dies ist nur ein erster Schritt. Vor der Emission einer zweiten grünen Anleihe mit einer anderen Laufzeit wird das spanische Finanzministerium diese erste grüne Anleihe mit rund 12-15 Milliarden Euro hebeln, damit sie mit den regulären nicht-grünen Staatsanleihen Spaniens vergleichbar ist und Investoren ausreichend Liquidität bieten kann.

Sogar Madrid, das erste Unternehmen, das nach dem Sommer eine grüne Anleihe emittiert hat, meldet sich für das Rennen an, das den Sparmarkt in den kommenden Monaten konditionieren wird. Prognosen zufolge könnte die Sammlung grüner Anleihen bis Ende des Jahres 200 Milliarden überschreiten, unter den Augen von Brüssel, das die Bestimmung der gesammelten Mittel kontrollieren wird. In diesem Zusammenhang betonte Kommissar Hahn, dass dies beschlossen wurde Nuklearprojekte ausschließen zu den möglichen Empfängern der Mittel zählen. Das gleiche Schicksal wird Investitionen zur Förderung von Erdgas ereilen. Im Gegenteil: Mindestens 37 Exemplare der Sammlung werden letztendlich Projekte zu den Themen Mobilität, Umweltschutz im engeren Sinne und Energieeffizienz unterstützen.

Über die von der EU angebotene Karte hinaus Grüne Anleihen scheinen das traditionelle Angebot zu verdrängen. Nach der spanischen Emission startete heute Morgen ein neues zehnjähriges Angebot aus Deutschland mit dem Ziel, mit der Schaffung einer echten grünen Zinskurve fortzufahren, ein Projekt, das auch vom spanischen Finanzministerium angekündigt wurde. Sogar Großbritannien bereitet sich darauf vor, das Feld zu betreten und wartet auf das Debüt der Europäischen Gemeinschaft. Bereits heute, im Vorgriff auf den D-Day am 21. Oktober, wurden in letzter Zeit weltweit grüne Anleihen begeben hat die 1.000-Billionen-Dollar-Marke überschritten, wovon 90 % auf Staatsebene aus Europa stammen. Letzter Hinweis: die Greenium-Index Die Aktie von UniCredit stieg auf 4 Punkte, ihren Höchststand, was darauf hindeutet, dass die Nachfrage nach grünen Anleihen so groß ist, dass Anleger bereit sind, einen Aufschlag für den Kauf grüner europäischer Anleihen zu zahlen.

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