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Finanzberatung: Roboter sind auf dem Vormarsch, aber auch Google und Facebook

Laut einer von Accenture weltweit durchgeführten Studie befürworten 70 % der Verbraucher die Roboterberatung, insbesondere bei Girokonten, Altersvorsorge und Versicherungen – auch nicht-traditionelle Anbieter wie Google, Amazon und Facebook sind auf dem Vormarsch

Un Roboter als Finanzberater… Warum nicht? Schaltungen und Algorithmen erwecken offenbar Vertrauen. Laut einer von Accenture durchgeführten Studie mit 33 Personen in 18 Ländern befürworten sieben von zehn Verbrauchern die Nutzung von Roboterberatungsdiensten im Bank-, Versicherungs- und Sozialversicherungsbereich. Dabei handelt es sich um das sogenannte „Robo-Advisory“, Finanzberatung ausschließlich über eine digitale Plattform, ohne Zutun von Menschen.

Insbesondere die Öffnung der Verbraucher für Robo Advisory betrifft die Unterstützung bei der Neuwahl Rechnung (71%), von Versicherungsschutz (74%) und del Pensionsplan (68 %). Etwa vier von fünf Verbrauchern (78 %) erklärten sich bereit, diese Art von Service für traditionelle Investitionen zu nutzen, d. h. für den Sektor, der die Geburtsstunde dieser Technologie erlebte.

Als attraktivsten Aspekt von Plattformen für Robo Advisory nannten die Befragten die Aussicht auf Reduzierung Tempi (39%) und Kosten (31 %) der Dienstleistungen und eine größere Unparteilichkeit und Fähigkeit zur Analyse von Computern oder Lösungen für künstliche Intelligenz (26 %).

Untersuchungen haben jedoch auch gezeigt, dass rund zwei Drittel der Verbraucher es immer noch wollen Interagieren mit Menschen im Bereich Finanzdienstleistungen, insbesondere in der Beschwerde Management (68 %) und in der Beratung zu komplexen Produkten wie i Hypotheken (61%).

„Folglich ist eine ‚physisch-digitale‘ Strategie, die Technologie, Filialnetze und Personal harmonisch zusammenführt, für den Erfolg von Finanzdienstleistungsunternehmen unerlässlich“, kommentiert Piercarlo Gera, Senior Managing Director von Accenture Financial Services, um eine Dienstleistung anzubieten sowohl physische als auch digitale Eigenschaften, wobei die Wahl dem Verbraucher überlassen wird".

Die Länder, die am stärksten von Roboterberatung betroffen sind, sind die Schwellenländer Indonesien (92 %), Thailand (90 %), Brasilien (86 %) und Chile (84 %): Märkte, in denen sich Smartphones und andere digitale Geräte bereits als Hauptmärkte etabliert haben Interaktionsinstrumente im Bereich Finanzdienstleistungen. Aber selbst in den Ländern mit der geringsten Nachfrage, also Kanada (56 %), Deutschland (59 %) und Australien (61 %), liegt der Anteil der Befragten, die Robo Advisory befürworten, immer noch bei über der Hälfte.

NICHT-TRADITIONELLE ANBIETER WIE GOOGLE, AMAZON UND FACEBOOK

Die Untersuchung zeigt auch, dass die Verbraucher bereit sind, zu nicht-traditionellen Finanzdienstleistern zu wechseln. Fast ein Drittel von ihnen würde vertrauen Google, Amazon o Facebook für Bankdienstleistungen (31 %), Versicherungen (29 %) und Finanzberatung (38 %). In der Altersgruppe der 18- bis 21-Jährigen liegt diese Neigung zwar höher, aber nur bei 41 %, was den Wert zeigt, den diese spezifische Zielgruppe traditionellen Finanzinstituten beimisst.

Aber die Technologiegiganten sind nicht die einzigen, die Finanzdienstleistungsunternehmen beeinflussen: Ein nahezu identischer Prozentsatz der Verbraucher weltweit gab an, dass sie einen Wechsel zu den vorgeschlagenen Bank- (31 %) und Versicherungsdienstleistungen (30 %) von Supermärkten oder Einzelhändlern in Betracht ziehen würden.

„Verbraucher erwarten, dass sie bei fast jeder Transaktion mit den Diensten von Google, Amazon, Facebook und Apple Schritt halten – betont Alan McIntyre, Senior Managing Director und Leiter von Accenture Banking – dies stellt insbesondere Banken vor eine Herausforderung. Um Kunden binden zu können, sind die Banken aufgefordert, beim Einsatz von Technologie prägnanter vorzugehen, um ein maßgeschneidertes Angebot zu definieren, das in Bezug auf die vom Kunden gewünschten Zeiten, Orte und Methoden personalisiert ist.“

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