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Commerzbank: Fahndet nach dem „Cum-ex“-Skandal

Angaben zu den beteiligten Personen und Orten machte die Staatsanwaltschaft nicht – Der „Cum Ex“-Fall betrifft ein Steuerbetrugsschema, das 2017 dank einer Zusammenarbeit mehrerer europäischer Medien aufgedeckt wurde

Commerzbank: Fahndet nach dem „Cum-ex“-Skandal

Schwieriger Tag für die Commerzbank. Nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP sind heute die Büroräume der zweitgrößten deutschen Bank von Ermittlern im Zusammenhang mit dem als "Cum Ex" bekannten Steuerhinterziehungsskandal durchsucht worden. Zu den beteiligten Personen und Orten machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben. Über den Fall berichtete auch die deutsche Wirtschaftszeitung Handelsblatt.

Der Fall „Cum Ex“ betrifft ein Steuerbetrugssystem, das 2017 dank einer Zusammenarbeit mehrerer europäischer Medien aufgedeckt wurde.

„Wir kooperieren nach wie vor vollumfänglich mit den Behörden und sind in unserem Interesse, den Sachverhalt schnellstmöglich aufzuklären“, sagte ein Banksprecher der Nachrichtenagentur AFP, „zu dem laufenden Verfahren“ könne er nichts weiter sagen.

In Deutschland wurden bereits mehrere Banken durchsucht, die im Verdacht stehen, mit diesem Fall in Verbindung zu stehen, darunter auch die Deutsche Bank.

Seit Mai wartet der deutsche Anwalt Hanno Berger, der als Drahtzieher des Betrugs identifiziert wurde, auf seinen Prozess.

Anfang September teilte das Bundesfinanzministerium mit, die Verwaltung habe „bereits die Rückzahlung von 2,4 Milliarden Euro beantragt“, nachdem insgesamt 499 Verdachtsfälle mit einem Volumen von 5,5 Milliarden Euro identifiziert worden seien.

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