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Peggy Guggheneim Kollektion 2021: Surrealismus, Magie, Mythologie, Esoterik in Venedig

Peggy Guggheneim Kollektion 2021: Surrealismus, Magie, Mythologie, Esoterik in Venedig

Vom 8. Mai bis 13. September 2021 präsentiert die Peggy Guggenheim Collection Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne kuratiert von Gražina Subelytė, Ausstellungskuratorin, Peggy Guggenheim Collection. Mit etwa sechzig Werken aus renommierten internationalen Museen ist dies die erste große Ausstellung, die sich ausschließlich dem von den Surrealisten genährten Interesse für die Surrealisten widmet Magie, das Mythologie  und dieEsoterik. Chronologisch betrachtet reicht die Ausstellung vom metaphysischen Gemälde von Giorgio de Chirico, datiert um 1915, bis zum ikonischen Gemälde von Max Ernst Das Ankleiden der Braut, von 1940, bis hin zu den okkulten Bildern der neuesten Werke von Leonora Carrington und Remedios Varo. Die von der Peggy Guggenheim Collection mit dem Museum Barberini in Potsdam organisierte Ausstellung wird anschließend vom 2. Oktober 2021 bis zum 16. Januar 2022 unter der Kuratorschaft von Daniel Zamani, Kurator, Museum Barberini, Potsdam, nach Potsdam umziehen.

Max Ernst (1891–1976)
Das Ankleiden der Braut (Die Toilette de la Mariée), 1940
Öl auf Leinwand, 129,6 x 96,3 cm
Sammlung Peggy Guggenheim, Venedig (Solomon R. Guggenheim Foundation, New York)
76.2553 PG 78

mit dem Manifest des Surrealismus, veröffentlicht im Oktober 1924, der französische Schriftsteller André Breton er begründete eine literarische und künstlerische Bewegung, die bald zur führenden Avantgarde der Zeit werden sollte. Grundlegender Aspekt des Surrealismus ist die Neuausrichtung des Interesses auf die Welt der TraumDell 'bewusstlos und "irrational. Auch zahlreiche surrealistische Künstler betrachten Magie als eine Form des poetischen und philosophischen Diskurses, verbunden mit geheimnisvollem Wissen und Prozessen der persönlichen Emanzipation. Die Surrealisten greifen in ihren Werken stark auf esoterische Symbolik zurück und pflegen die typische Vorstellung vom Künstler als Alchemist, Magier oder Visionär. Die grundlegende Rolle, die die Magie in der surrealistischen Sphäre spielt, wurde in den letzten zwei Jahrzehnten weithin anerkannt und untersucht.

Leonor Fini (1907–1996)
Die Hirtin der Sphinxe (Die Hirtin der Sphinxe), 1941
Öl auf Leinwand, 46,2 x 38,2 cm
Sammlung Peggy Guggenheim, Venedig (Solomon R. Guggenheim Foundation, New York)
76.2553 PG 118

Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne präsentiert etwa sechzig Werke von zwanzig Künstlern, darunter Victor Brauner, Leonora Carrington, Salvador Dalí, Giorgio de Chirico, Paul Delvaux, Maya Deren, Max Ernst, Leonor Fini, René Magritte, Maria Martins, Roberto Matta, Wolfgang Paalen, Kay Sage, Kurt Seligmann, Yves Tanguy, Dorothea Tanning u Remedios Varo. Zu den wichtigsten Institutionen, aus denen die Werke stammen, gehören: Centre Pompidou, Paris, Moderna Museet, Stockholm, Israel Museum, Jerusalem, The Menil Collection, Houston, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid, Museum of Modern Art, The Metropolitan Museum of Art, Solomon R. Guggenheim Museum und Whitney Museum of American Art, New York, Museum of Modern Art, Mexico City, Castello di Rivoli Museum of Contemporary Art in Rivoli-Turin.

Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog (Prestel, 2021) mit Essays von Susan Aberth, Will Atkin, Victoria Ferentinou, Alyce Mahon, Kristoffer Noheden, Gavin Parkinson, Gražina Subelytė und Daniel Zamani.

Die Ausstellung wird ermöglicht durch den Manitou Fund. Mit der Unterstützung von Lavazza, Institutional Patron, Peggy Guggenheim Collection. Die mit der Ausstellung verbundenen Vermittlungsprojekte werden dank der Araldi Guinetti Foundation, Vaduz, realisiert. 

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