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Cattolica Assicurazioni, GdF vor Ort: Bedoni unter den Verdächtigen

Durchsuchungen der Guardia di Finanza am Hauptsitz des venezianischen Unternehmens, das gerade beschlossen hat, es in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln - Ermittlungen wegen möglicher "illegaler Beeinflussung der Versammlungen" laufen - Drei Verdächtige, darunter der Präsident Bedoni, aber die Unternehmen beteuert "absolute Korrektheit".

Cattolica Assicurazioni, GdF vor Ort: Bedoni unter den Verdächtigen

Trübes Wasser zu Hause Cattolica-Versicherung. Nach monatelangen internen Spannungen, bei denen der frühere CEO Alberto Minali im vergangenen November überraschend defenestriert war, schien das Veroneser Unternehmen mit dem Jüngsten seinen Frieden gefunden zu haben grünes Licht von der Versammlung bis zur Umwandlung von einer Genossenschaft in eine Aktiengesellschaft, die die Tür für die bereits vereinbarte Fusion mit Generali öffnet. Stattdessen trafen am Tag nach der Hauptversammlung am Freitag schlechte Nachrichten ein: Die Guardia di Finanza führte eine Durchsuchung des Hauptsitzes von Cattolica Assicurazioni durch, um nach Inspektionen durch Consob und im Auftrag der Staatsanwaltschaft von Verona Dokumente zu beschaffen auch drei Gewährleistungsauskünfte an den Vorstandsvorsitzenden Paolo Bedonizum Generaldirektor Karl Ferrara und an den Sekretär des Vorstandes Alessandro Lai.

Die Verbrechenshypothese, an der die Richter arbeiten, ist rechtswidrige Einflussnahme auf die Versammlung. In den Ermittlungen, die dem stellvertretenden Staatsanwalt Alberto Sergi und der Leiterin der Staatsanwaltschaft Angela Barbaglio anvertraut wurden, gibt es noch zwei weitere Verdächtige. Der Versicherungskonzern selbst gab die Nachricht in einer am Samstagabend veröffentlichten Mitteilung bekannt: „Das Unternehmen bekräftigt die absolute Korrektheit und Ordnungsmäßigkeit des Hauptversammlungsbetriebs Gegenstand der Untersuchung (Sitzungen vom 13, 4 und 2019), von denen die letzten beiden unter anderem unter Intervention eines unabhängigen benannten Vertreters, wie Computershare Spa, stattfanden, und daher durch reine IT-Sammel- und Abstimmungsmechanismen und ohne Beteiligung des Unternehmens und seiner Strukturen; daher die Unmöglichkeit für diese einzugreifen oder das von den Aktionären abgegebene Votum zu beeinflussen“.

„Das Unternehmen – so die Anmerkung weiter –, das gegeben hat sofortige und umfassende Zusammenarbeit mit der Ermittlungsbehördea, bekräftigt sein uneingeschränktes Vertrauen in eine zeitnahe Klärung der Sachlage sowie sein Vertrauen in die rasche Tätigkeit der Justizbehörde. In jedem Fall möchte das Unternehmen klarstellen, dass die in der Hauptversammlung vom 31. Juli 2020 gefassten Beschlüsse in vollem Umfang gültig sind und die wichtige Transaktion mit Generali wie geplant fortgesetzt wird.“

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