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SERIE A CHAMPIONSHIP – Turnaround: Roma holt Juve zurück, verspottet 20 Sekunden vor Schluss von Genua

Sensationelle Wende an der Tabellenspitze: Nachdem Juventus das Spiel dominierte und zwei Pfosten traf, ließ sich Genua 20 Sekunden vor dem Ende mit einem Tor des ehemaligen AC Milan-Spielers Antonini täuschen, der vom ehemaligen Juventus-Spieler Matri-Rom vorbereitet wurde. Rom nutzte sofort den Vorteil Mit einem 2:0-Sieg gegen Cesena erobert er die Bianconeri zurück und bereitet sich auf einen Besuch in Napoli vor.

SERIE A CHAMPIONSHIP – Turnaround: Roma holt Juve zurück, verspottet 20 Sekunden vor Schluss von Genua

Die Wende erfolgte gegen 22.45 Uhr. Als am Ende Genua-Juventus und in Rom noch etwa 20 Sekunden übrig waren, dachte man bereits an das Auswärtsspiel in Neapel. Nichts schien die Soloführung von Juventus beeinflussen zu können, dann kam Luca Antonini. Wer irgendwie (immerhin kann ein Tor in der 94. Minute nur gewagt sein) den Ball reinlegte, stellte die Tabellenführung und vielleicht auch die gesamte Meisterschaft in Frage. Tatsächlich könnte sich die Runde unter der Woche als grundlegender Wendepunkt erweisen: Die Dame verlor ihren ungeschlagenen Lauf (die letzte Niederlage datiert auf den 30. März in Neapel) und wurde von Rom dort oben gesehen, wie sie die Spitze erreichte. Das Ergebnis von Marassi ist sensationell und das nicht nur für den Sturz des Tabellenführers. Die Dominanz von Juventus war klar, wie die beiden getroffenen Pfosten (Llorente in der ersten Halbzeit und Ogbonna in der zweiten) und Perins Superparaden gegen Tevez und Morata zeigten. Bei alledem hat Buffon (was für eine traurige Art, seinen 500. im Juve-Trikot zu feiern!) praktisch nie eine Parade gezeigt, weshalb das 1: 0-Finale nur wie ein Witz klingt. „Solche Fehler darf man nicht 20 Sekunden vor Schluss machen“, donnerte Massimiliano Allegri. – Die Jungs müssen verstehen, dass Meisterschaften auch durch Unentschieden gewonnen werden, man muss es nicht unbedingt übertreiben. An diesem Punkt im Spiel kann man so einen Konter nicht nehmen, das wird als Lehre für die Zukunft dienen." Es wird besser, denn über die geschaffenen Möglichkeiten hinaus überzeugt dieser Juve noch nicht vollends. Neben einem offensichtlichen körperlichen Rückgang gibt es ein Problem abseits des Stadions: Marassi ist die dritte Auswärtsniederlage der Saison (0:1 auch in Madrid und Athen), zu der wir das schlechte Remis in Reggio Emilia hinzufügen müssen.

Rom genießt all dies und hat gute Gründe dafür. Die in Turin verlorene direkte Konfrontation wurde bereits wieder aufgeholt, noch dazu in sehr kurzer Zeit. Gestern wurden die Giallorossi gerufen, um ihre Pflicht gegen einen willigen Cesena zu erfüllen, der aber zu unterlegen war, um besondere Probleme zu schaffen. Alles lief nach Plan, wobei Garcias Team bereits nach einer Handvoll Minuten (Destro in der 8. Minute) für die totale Kontrolle des Spiels in Führung lag. Einziger Grund zur Sorge war das trotz überwältigender Überlegenheit stets offene Ergebnis bis hin zur Pfote von De Rossi (81.), die den Sieg besiegelte. „Spiele müssen zuerst geschlossen werden – seufzte Garcia. – Auf jeden Fall waren wir gut im Gewinnen, jedes andere Ergebnis wäre negativ gewesen.“ Kein Hinweis auf Juventus und die Tabellenführung, schon wieder ein Lächeln auf die gelb-rote Truppe. „Ich denke nur an Rom, der Rest ist egal“, spottete der Franzose. Eine kleine große Lüge, natürlich für einen guten Zweck. Denn seit gestern Abend träumt die Hauptstadt wieder groß.

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