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Fußball: Inter versinkt in Neapel (dritter Sieg in Folge, erneut trifft Lavezzi), Ranieri riskiert

Die Krise der Nerazzurri ist endlos, gestern in Neapel zum siebten Mal in den letzten acht Spielen besiegt – Die Neapolitaner dominieren das Spiel trotz der Kämpfe in der Champions League und riskieren nur am Ende eine Chance von Pazzini – Es ist das vierte Tor für Lavezzi im letzten Drei Spiele, darunter Europa – Jetzt riskiert Ranieri, gibt aber nicht auf: „Ich resigniere nicht“.

Fußball: Inter versinkt in Neapel (dritter Sieg in Folge, erneut trifft Lavezzi), Ranieri riskiert

INTER, DER ZUSAMMENBRUCH GEHT WEITER! NERAZZURRI HAT AUCH IN NEAPEL BESIEGT, RANIERI IST WIRKLICH IN GEFAHR. DER TECHNIKER: „ICH KÜNDE NICHT UND WÄRE ICH MORATTI, WÜRDE ICH MICH BESTÄTIGEN!“

Das Wunder ist nicht gekommen. Tatsächlich hätte nur das Inter davon abhalten können, in San Paolo gegen eine Mannschaft zu verlieren, die sich am Vorabend in viel besseren Bedingungen befand. Es endete nur 1:0 in Neapel (Tor von Lavezzi) und lief angesichts der Leistung der Nerazzurri sehr gut. Inter konnte 87 Minuten (!) lang keine einzige Chance herausspielen und hatte drei Minuten vor Schluss den Ausgleich, aber Pazzini verspielte ihn gründlich. Im Übrigen war nur Napoli auf dem Platz zu sehen, unter anderem nicht in seiner besten Version, aber es war genug und fortgeschritten, um dieses Inter zu besiegen. Die x-te Niederlage (die siebte in den letzten acht Spielen!) gefährdet die Bank von Claudio Ranieri, die wackeliger denn je zu sein scheint.

Aufgeben wird der Trainer von Roman sicher nicht: „Warum sollte ich einen Schritt zurücktreten, ich verstehe, dass ich diesbezüglich viele Sponsoren habe, aber warum sollte ich das tun? – fragte er provozierend im Presseraum – Sie müssen mir eine Frage stellen, aber ich kann nicht im Namen eines Präsidenten antworten. Ich trete nicht zurück, weil ich an diese Jungs glaube, an dieses Team, wir haben heute wieder gekämpft und ich gehe nicht." Die Entscheidung liegt also allein bei Massimo Moratti, der das Rätsel heute lösen konnte. Auf der anderen Seite konnte der Präsident Ranieri nach Marseille zwar bestätigen, er beschränkte sich aber lieber auf ein "Jetzt machen wir so weiter, dann sehen wir weiter...", das alles und jedes bedeuten kann. Moratti würde gerne mit dem römischen Trainer weitermachen, befürchtet aber, dass die Mannschaft ihm nicht mehr folgen wird, wie die desaströsen Ergebnisse des letzten Monats vermuten lassen.

Ranieri versuchte wirklich alles: 4-4-2, 4-3-1-2, 4-2-3-1, 4-3-2-1, die vom Trainer veränderten Spielsysteme (oftmals im gleichen Spiel) ziehen an zählen nicht mehr, sowie bewährte Spieler (in diversen Rollen). Aus dem gleichen Grund hatte man ihm in Rom den Spitznamen "Er Minestraro" gegeben und noch ein weiteres Rezept stand gestern Abend auf der Bühne: Er startete mit einem 4-3-2-1 mit Sneijder und Forlan hinter Milito, in der Pause (bei 0- 0) ersetzte der Coach den Niederländer durch Pazzini, am Manöver änderte sich aber nichts. Der Zweifel ist mehr als berechtigt: Sind die Spieler nicht an allem schuld? In Erwartung, Morattis Denkweise zu verstehen, beschränken wir uns darauf, die des Trainers zu zitieren, der sich selbst bestätigte: „Wenn ich Präsident wäre, würde ich sagen, ich bestätige Ranieri, weil er keine Schuld trägt und weitermachen muss. Aber ich bin nicht der Präsident." Deutlicher als das …

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