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Brexit, Moody's-Rating und Eni-Plan im Rampenlicht

Das Pfund schwächelt angesichts der morgigen Brexit-Entscheidung des britischen Parlaments – Stattdessen erwartet Italien, zunehmend in der Tav-Seifenoper gefangen, mit Spannung das Moody's-Rating vom Freitag und das Ergebnis der Auktionen für Staatsanleihen – Unter der Woche den neuen strategischen Plan der Eni

Brexit, Moody's-Rating und Eni-Plan im Rampenlicht

Die Finanzwoche beginnt mit einer moderaten Erholung nach dem Rückschlag der letzten Tage: Der MSCI World Index hat alle letzten fünf Sitzungen beendet und der Gesamtrückgang betrug 2,1 %. Seit Jahresbeginn bleibt der Zuwachs mit +8,6 % beachtlich, und alle Beobachter sind sich einig, dass (mit Ausnahme Italiens) nicht von einer möglichen Rezession gesprochen werden muss. Aber die Risiken, vom Brexit bis zur Verschiebung des Zollfriedens, fehlen nicht.

Die Indizes von Shanghai und Shenzen stiegen heute Morgen (+1,3 %) in teilweiser Erholung nach dem Einbruch am Freitag (-4 %), der durch die (fast beispiellose) Ablehnung des Ratings einer staatlichen Versicherungsgesellschaft durch Citic verursacht wurde. Hongkong +0,6 %.

Auch Tokio erholt sich zaghaft (+0,2 %) nach vier roten Sessions. Negativ waren dagegen die Preislisten von Südkorea (-0,2 %) und Australien (-0,3 %). Die Börse von Mumbai eröffnete um 0,7 %. Auch die indische Rupie wertet auf und erreichte gegenüber dem Dollar die Höchststände der letzten zwei Monate. Der chinesische Yuan bewegte sich wenig. Der Yen, Asiens sichere Hafenwährung, wertete gegenüber dem Dollar auf 111,1 auf, nach +0,6 % letzte Woche.

MORGEN WÄHLEN WIR ÜBER BREXIT, ERHALTEN DEN EURO WIEDER

An der Währungsfront richten sich die Schlaglichter bereits auf das Pfund, zu Beginn der für den Brexit entscheidenden Woche: Das Pfund fiel heute Morgen den achten Tag in Folge gegenüber dem Dollar auf 1,2945, die längste Negativserie der letzten zehn Monate. "Wir stehen kurz vor dem entscheidenden Moment, dem Moment, in dem, wie der große Alex Ferguson sagte, die Bänke heiß werden." So erinnert er sich an die Worte des großen Trainers von Manchester United zu Beginn eines denkwürdigen Meisterschaftsspiels gegen Arsène Wengers Arsenal und greift den dem Brexit gewidmeten Artikel der Times zu Beginn der entscheidenden Woche für die britische Währung an. Der Ausgang des Spiels ist nahezu unberechenbar.

Der Euro erholte sich einige Positionen und wurde bei 1,2315 gegenüber dem Dollar gehandelt, nachdem er nach den Ankündigungen der EZB seinen niedrigsten Stand seit Juni 2017 erreicht hatte. Am Freitag kamen jedoch die Unsicherheiten der Daten auf dem US-Arbeitsmarkt (nur 20 neue Jobs im Februar), Zahlen, die die Dollar- und US-T-Bond-Renditen auf 2,607 % (Minimum für zwei Monate) drückten. Der Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, bekräftigte, dass die Zentralbank nicht nur bei den Zinsen, sondern auch bei der Kürzung des Bundeshaushalts äußerste Vorsicht walten lassen und darauf achten werde, keine Liquiditätsschocks zu verursachen.

Brent-Öl wird heute Morgen bei 62,95 $ pro Barrel gehandelt. Der saudische Energieminister schloss Produktionskürzungen vor Juni aus.

EUROGROUP ENTSCHEIDET ÜBER RÜCKERSTATTUNG IN ATHEN

Die Entwicklung der Situation in London wird im Mittelpunkt der heutigen Eurogruppe stehen, die sich mit anderen heiklen Fragen befassen muss, beginnend mit den Mitteln (1,1 Milliarden), die Griechenland gegen die von der EZB für die Operationen verdienten Zinsen gezahlt werden müssen auf Hellenic Bonds. Einigen zufolge ist die Operation noch nicht möglich, da Griechenland nicht alle damals vorgesehenen Klauseln erfüllt hat.

Die Wirtschaftswoche eröffnet in Europa mit Daten zur Industrieproduktion und der Handelsbilanz in Deutschland. Auch die Prognosen zum Wirtschaftswachstum der Bank von Frankreich sollten beachtet werden.
Von der US-Front sind heute die Einzelhandelsumsätze und die Bestandszahlen der Unternehmen fällig, die nach einem geringer als erwarteten Anstieg der Beschäftigung im Februar mit Spannung erwartet werden. Morgen Verbraucherinflation, Mittwoch Großhandelspreise.

ITALIEN, DER TAV VERLÄSST DEN TUNNEL NICHT, DIE BOT-AUKTION MORGEN

In Italien richteten sich die Augen nach der ermüdenden Verschiebung der Entscheidung über den Tav auf die Regierung.

Der Schlüsseltermin der italienischen Finanzwoche ist für Freitag angesetzt, wenn Moody's seine Meinung zum Rating unseres Landes äußern wird. Die Agentur hatte bereits am 19. Oktober ihre Meinung geäußert und das Rating unseres Landes von zuvor Baa3 auf Baa2 gesenkt und es damit eine Stufe über dem „Ramsch“-Niveau gebracht, mit einem Ausblick, der auf jeden Fall stabil bleibt.

Unterdessen sind Schatzauktionen zurück. Wir beginnen morgen mit der Anleihenauktion und fahren am Mittwoch mit den mittelfristigen Emissionen fort. Nach den Entscheidungen der EZB zeichnet sich ein neuer, deutlicher Renditerückgang ab. Angesichts des Abwärtstrends der deutschen 0,05-jährigen Anleihe, die am Ende der Woche bei XNUMX % gehandelt wurde, sollte der Entwicklung des Spreads gefolgt werden.

KONTEN FÜR SAIPEM UND LEONARDO KOMMEN

Vollständiger Kalender der Firmentermine auf der Piazza Affari. Das wichtigste Ereignis ist die Präsentation des strategischen Plans 20189/2022 von Eni, die für Freitag, den Tag nach der Genehmigung der konsolidierten und vorläufigen Ergebnisse für 2018, geplant ist.

Auch die Bilanz von Leonardo sollte beachtet werden (Mittwoch der Vorstand). Die Konten von Saipem, Cir und Enav sind heute veröffentlicht.

IM SCHEINWERFERTOD'S UND PRADA

Auch den Ergebnissen von Tod wird große Aufmerksamkeit geschenkt. An der Luxusfront standen heute Morgen auch die Zahlen von Prada im Rampenlicht, die an der Hongkonger Börse gehandelt werden. Auch Adidas-Accounts sind geplant.

Auch das Treffen von D'Amico Shipping und Italia Independent steht auf der Tagesordnung.

CDP WÄCHST WIEDER IN DER TELEKOMMUNIKATION

Auf der Preisliste für Käufe auf Tim folgen. Aus einer an die Sec, die US-Consob, übermittelten Akte ging hervor, dass Cassa Depositi e Prestiti in der Hauptstadt des ehemaligen Telefonmonopolisten erneut gestiegen ist und 8,7 % erreicht hat.

An der Wall Street sind die Accounts von Adobe und Oracle geplant.

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