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Brexit auch im Weltraum: London will sich von Galileo scheiden lassen

May kündigt an, dass Großbritannien alles tun wird, um aus dem Galileo-Programm auszusteigen, an dem das Unternehmen Telespazio, das zu 67 % von Leonardo und zu 33 % vom französischen Unternehmen Thales kontrolliert wird, als Hauptpartner beteiligt ist.

Brexit auch im Weltraum: London will sich von Galileo scheiden lassen

Auch im Weltraum wird es Brexit geben. Die britische Premierministerin Theresa May kündigte an, dass London alles in seiner Macht Stehende unternehme, um aus dem Galileo-Programm auszusteigen, das alle Mitgliedsländer einbezieht und das ein ziviles Satellitennavigations- und Ortungssystem garantiert (die europäische Alternative zu GPS, die vom Department USA verwaltet wird). nach ganz Europa und hat bereits die Freigabe eines Darlehens in Höhe von 130 Millionen Euro angeordnet, um mit dem Bau eines parallelen und konkurrierenden Projekts zu dem zu beginnen, das das Vereinigte Königreich bisher mit den anderen Ländern des alten Kontinents geteilt hat. Der Stein des Anstoßes ist, dass Brüssel trotz des bevorstehenden Brexits Londons Verbleib in Galileo nicht ablehnt, sondern im Gegenzug von den Briten weiterhin Mitarbeit an dem Projekt verlangen und sie vor allem für Sicherheits- und Souveränitätsfragen ausschließen möchte vom Bau einiger besonders wichtiger Komponenten der nächsten Generation von Satelliten.

Das hätte May irritiert: „Wir würden gerne im Galileo-Programm bleiben, aber wir müssen uns auf alle Eventualitäten vorbereiten“, sagte der Premierminister gegenüber The Telegraph. Hinzu kommt, dass das Vereinigte Königreich seit seinem Start gut 1,4 Milliarden Euro in das Projekt investiert hat, das insgesamt 16 europäische Satelliten ins All brachte: Bereits im vergangenen Mai hatte es damit gedroht, Galileo zu sabotieren und dies zu verlangen Rückerstattung dieses Betrages. Das italienisch-französische Unternehmen Telespazio beteiligt sich an dem Projekt, das aus einem Joint Venture zwischen Leonardo (67 %) und Thales (33 %) hervorgegangen ist.

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