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Börse, Saipem bricht nach Consob-Streit zusammen

Lebhafter Handel mit der Aktie, die am Ende des Ftse Mib rangiert - Nach Angaben der Kommission fehlen im Haushalt 2012 630 Millionen Euro an Vertragsanpassungen - Consob focht auch die Gewinnwarnung vom vergangenen Januar mit der Begründung an, sie sei verspätet veröffentlicht worden.

Börse, Saipem bricht nach Consob-Streit zusammen

Leidenschaftstag für Saipem auf der Piazza Affari. Die Aktie des Anlagenbauers der Eni-Gruppe verlor am Vormittag mehr als dreieinhalb Punkte und platzierte sich damit am unteren Ende des Ftse Mib. Die Börsen waren sehr lebhaft: In den ersten Handelsminuten wechselten über 641 Aktien den Besitzer, während der Durchschnitt der letzten dreißig Tage für die gesamte Handelszeit bei knapp 3,6 Millionen gehandelten Aktien lag. 

Saipem ist betroffen Streitigkeiten kamen gestern von Consob zum Haushalt 2012, wo nach Angaben der Kommission 630 Millionen Euro an Vertragskorrekturen fehlen. Consob hat auch die Gewinnwarnung vom Januar angefochten und argumentiert, dass sie zu spät veröffentlicht wurde. 

Auf gerichtliche FrontGestern wurde jedoch bekannt, dass Ende Juli der Direktor des Bereichs Engineering & Construction von Saipem, Pietro Varone (am 5. Dezember vom Amt suspendiert), auf Antrag der Mailänder Staatsanwaltschaft festgenommen wurde. Der Vorwurf lautet internationale Korruption und die Ermittlungen betreffen angebliche Schmiergeldzahlungen in Algerien durch Saipem, um sieben Verträge im Wert von acht Milliarden Euro zu erhalten.

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