Die Finanzwoche in Asien beginnt. Aus dem Zylinderhut von Donald Trump ist eine Überraschung hervorgegangen: Via Twitter gab der Präsident bekannt, dass er Anweisungen zum Entfernen gegeben habe das Veto gegen Zte, der chinesische Kommunikationsriese, der gezwungen war, seine Aktivitäten zu unterbrechen, nachdem Washington den Verkauf unersetzlicher Komponenten an das Unternehmen eingestellt hatte, das sich der Aufrechterhaltung der Beziehungen zu Pjöngjang schuldig gemacht hatte. Die Entscheidung, die Trump nach einem Gespräch mit Xi Jinping getroffen hat, markiert einen neuen Schritt auf dem Weg zur Entspannung in Korea.
Die Aktienmärkte in Asien, die sich bereits von der besten Woche der letzten drei Monate erholt haben, sind auf dem Vormarsch, beginnend mit China: CSI300-Index der Börsen Shanghai und Shenzhen +1,1 %, Hongkong +1 %. Die japanische Börse gewinnt 0,3 %, während die von Singapur 0,2 % verliert. Indien ist gleich, während Südkorea leicht zurückliegt.
Die Auswirkungen der Bombenanschläge in den Kirchen von Surabaya, der zweitgrößten Stadt Indonesiens, machen sich an den Märkten bemerkbar, die Börse von Jakarta gibt 1,5 % nach. Malaysias Finanzmärkte haben heute Abend nach den Wahlen wieder geöffnet: Die Währung, der Ringgit, schwächelt, die Börse von Kuala Lumpur steigt (+0,7%) nach einem schleppenden Start.
ITALIEN IN SICHT NEUE AUSGABEN ZWISCHEN 65-100 MILLIARDEN
Die Entwicklungen in der italienischen Situation tragen dazu bei, die Atmosphäre auf den Märkten aufzurütteln. L'"gelb-grüner" Akkord Dass sich gestern Abend nach zweitägiger Debatte im Pirellone zwischen den Komponenten der Mehrheit herausstellte, hat die Ratlosigkeit von Brüssel und den Betreibern sicherlich nicht beseitigt. Das Programm, tra Flat Tax, Grundeinkommen und die Reform des Fornero-Gesetzes sehen vor, dass höhere Ausgaben, die auf 65 bis 100 Milliarden geschätzt werden, mit einer Amnestie belegt werden, bis mehr Einnahmen durch das angeblich höhere Wachstum möglich sind. Es besteht die Versuchung, entgegen den Andeutungen aus Brüssel auf eine Erhöhung des Defizits zurückzugreifen.
DAS NEUE BTP: MINDESTRENDITE 0,40 %, LAUFZEIT VON ACHT JAHREN
In diesem Rahmen findet von heute bis Mittwoch (Donnerstag für institutionelle Anleger reserviert) ein sehr wichtiger Test für das Vertrauen der Sparer statt: das Angebot der BTP Italia, dreizehnte Ausgabe, Laufzeit acht Jahre, garantierter jährlicher (realer) Mindestkupon von 0,40 % (ausgezahlt in zwei halbjährlichen Tranchen). Diesmal hat die Emission einen zusätzlichen Reiz: Die an die Inflationsentwicklung gekoppelte Sicherheit stellt eine Art Politik gegen das Risiko einer Mehrwertsteuererhöhung und eines anschließenden Preissprungs dar.
Darüber hinaus hat Piazza Affari bisher gelassen auf die Entwicklung der politischen Situation reagiert. Der Ftse-Mib-Index verlor letzte Woche bescheidene 0,7 % (gegenüber dem Anstieg in Frankfurt +1,3 % und Paris +0,5 %). Aber seit Anfang 2018 bleibt Mailand die beste Börse.
ÖLPREISE UNTER KONTROLLE
Andere Spannungen betreffen den Nahen Osten. Heute, am 70. Jahrestag der Geburt Israels, werden die USA die Botschaft von Tel Aviv in die Heilige Stadt verlegen.
Brent-Öl fiel um 0,5 % auf 76,7 $ pro Barrel. Die Vereinigten Arabischen Emirate haben erklärt, die OPEC habe genügend zusätzliche Kapazitäten, um die Auswirkungen neuer US-Sanktionen gegen den Iran abzumildern.
USA Drohen Zölle auf EU-Autos. DIE EU STEIGT AUF
Die Konfrontation zwischen den USA und Europa ist immer angespannt. Der neue Außenminister John Bolton hat bekannt gegeben, dass auch die Verbündeten unter Androhung von Sanktionen das Embargo gegen den Iran respektieren müssen. In der Zwischenzeit deutete der Präsident bei einem Treffen mit den Größen der US-Autoindustrie, darunter Sergio Marchionne („mein Favorit in diesem Raum“, sagte Trump), den Wunsch an, die Zölle auf Autos, die aus Europa kommen, von 2,5 auf 20 % anzuheben.
Der Euro gegenüber dem Dollar wertete heute Morgen bei 1,196 auf. Die US-Währung schwächt sich gegenüber ihren wichtigsten Gegenstücken ab, nicht zuletzt, da die jüngsten Daten, einschließlich der Daten vom Freitag, zeigten, wie gering der Inflationsdruck ist.
HEUTE DIE PIRELLI-KONTEN. MEDIASET UND TELEKOM IN DER WOCHE
Der Firmenkalender ist intensiv. Die vierteljährliche Saison wird in Mailand fortgesetzt. Im Hauptkorb befinden sich heute Pirelli (die Hauptversammlung ist für morgen geplant) sowie Ynap (wartet auf Delisting nach dem Erfolg des Übernahmeangebots von Richemont). Morgen ist Mediaset an der Reihe, am Mittwoch, den 16. Mai, im Rampenlicht des Quartalsberichts von Telecom Italia. Leonardos Versammlung findet am Dienstag statt.
Unter den Medium Caps: Anima Holding, Enav und Saras sowie eine große Anzahl von Star- und MTA-Unternehmen: Bologna Airport; Finnat-Bank; Biesse; CAD-IT; Zirbelkiefer; Esprinet; Eurotech; Exprivia; Gefran; Gima TT; Giglio-Gruppe, Landi Renzo; Herr; Weltfernsehen; Dienstleistungen Italien; TamburiIP und Terni Energia.
VIELE DIVIDENDEN FÜR KMU. PININFARINA NACH 10 JAHREN IM GEWINN
Folgende Dividenden werden ausgeschüttet: Credem (0,2 Euro), Avio (0,38 Euro); Banca Finnat (0,03 Euro); Kairo-Kommunikation (0,1 Euro); Esprinet (0,135 Euro); Falck Renewables (0,053 €); Reno de Medici (0,0031 Euro); Zignago-Glas (0,32 Euro). Die Aktionärsversammlung von Carraro und Pininfarina steht auf dem Kalender.
AN DER WALL STREET DIE KONTEN VON WAL-MART
An der Wall Street neigt sich die Berichtssaison dem Ende zu. Die Konten von Handelsunternehmen stehen im Rampenlicht. Es beginnt am Mittwoch mit Macy's, gefolgt von Wal-Mart am Tag danach.
Heute werden die April-Verbrauchsdaten veröffentlicht: Es wird ein Plus von 0,3 % erwartet.
