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Atlantia-Abertis: Übernahmeangebot bei 16 Euro möglich

Laut der spanischen Zeitung El Confidencial würde die Benetton-Gruppe die Übernahme mit einem gemischten Angebot in Aktien und Barmitteln durchführen. Auch die Chinesen interessieren sich für Abertis. Durch den Zusammenschluss würde der weltweit erste Autobahnbetreiber entstehen

Atlantia-Abertis: Übernahmeangebot bei 16 Euro möglich

Die Börse will das Übernahmeangebot aber den Betrieb Atlantis-Abertis sie könnte durch ein Übernahmeangebot, ein öffentliches Kauf- und Umtauschangebot erfolgen, dh teilweise in Aktien und teilweise in bar.

Die spanische Online-Zeitung El confindencial nahm die Struktur der Operation vorweg, die der Autobahnbetreiber der Familie Benetton bei seinem spanischen Konkurrenten Abertis starten könnte. Laut der Zeitung würde die Operation mit einem gemischten Angebot von 16 Euro pro Aktie durchgeführt, teilweise in Atlantia-Aktien und teilweise in bar, mit einer anschließenden Fusion zwischen den beiden Unternehmen.

Der den Abertis-Aktionären zuerkannte Wert liegt sehr nahe an dem der Aktie, die mit der Performance der letzten Tage erreicht wurde (sie schloss am Mittwoch bei 15,795 €).

In der Zwischenzeit werden die Kontakte zwischen den beiden Unternehmen fortgesetzt, um die Möglichkeit einer Integration zu prüfen. Aber die Benetton-Holding wäre nicht die einzige, die sich für den spanischen Konzern interessiert. Pressequellen berichten, dass in den letzten Monaten der chinesische Mischkonzern Hna hätte Abertis und dem Referenzaktionär La Caixa (mit 22,5 % des Aktienkapitals) alternative Pläne vorgeschlagen, die eher geneigt zu sein scheinen, eine Heirat mit einem Industriekonzern zu unterstützen.

Auf jeden Fall betonen Analysten, dass die Operation zwischen Atlantia und Abertis sowohl aus finanzieller als auch aus strategischer Sicht sinnvoll sein könnte, aber weitere Einzelheiten zu den Bedingungen der Operation erforderlich sind.

Durch den Zusammenschluss der beiden Akteure würde einer der größten Autobahnbetreiber der Welt mit einer Gesamtkapitalisierung von rund 35 Milliarden und einem Jahresumsatz von über 10 Milliarden entstehen. Damit übertrifft er die 6,3 Milliarden Einnahmen aus Konzessionen, die 2016 von da Vinci, dem führenden Mautanbieter in Europa, erzielt wurden. Die Operation steht auch im Einklang mit der Strategie, die von CEO Giovanni Castellucci wiederholt bekräftigt wurde Diversifizierung des derzeit besonders auf Italien fokussierten Portfolios. Experten zufolge könnte die Operation tatsächlich das Ebitda aus internationalen Aktivitäten von 25 % auf 60 % steigern und in Märkten wachsen, in denen sie bereits präsent ist (Europa, Chile und Brasilien).

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