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Österreichische Kunst in Meran

Ab 22. Juni 2013 veranstalten ARTE MERAN und MUSEION Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen Desiring the Real, eine Ausstellung des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, Abteilung Internationale Beziehungen und Gottesdienst.

Österreichische Kunst in Meran

Ab 22. Juni 2013 veranstalten ARTE MERAN und MUSEION Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen Desiring the Real, eine Ausstellung des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, Abteilung Internationale Beziehungen und Gottesdienst. Die Ausstellung präsentiert die in den letzten Jahren von der Kunstsammlung des Bundes erworbenen Werke sowie einige Leihgaben aus diesem Anlass.

Wie Claudia Schmied, Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Österreichs sagt: „Kunst ist ein Werkzeug, ein Medium der Begegnung. Dieser Austausch zur internationalen Präsentation junger österreichischer Kunst ist einer der Schwerpunkte und Ziele meiner Kulturpolitik. Im Vordergrund steht die Positionierung und Förderung junger österreichischer Künstlerinnen und Künstler im globalen Netzwerk. Die Präsentation der Ausstellung Desiring the Real ist daher einer der konkreten Wege, um dieses Ziel zu verfolgen: Sie wird eine Öffnung sein, ein Fenster zu der Realität, in der wir leben.“

Das Begehren als schöpferische und treibende Kraft der Wirklichkeit ist das Material, aus dem Kunst gemacht ist, und konstituiert sich in künstlerischer Forschung, die Existenz in Bilder, Worte, Installationen und Filme übersetzt. Anders als in der Vergangenheit zielt Kunst nicht mehr unbedingt auf Mimesis, auf die bloße und einfache Darstellung der Realität, sondern ist zu einem Instrument des Experimentierens und Reflektierens über die Art und Weise geworden, wie wir die Welt betrachten und über die Grenze zwischen dem, was wir Realität nennen, und was wir Fiktion nennen.

A Kunst Meran – bis 8. September – werden Arbeiten von neun österreichischen Künstlerinnen und Künstlern vorgeschlagen, die sich mit unterschiedlichen Realitätsmodellen auseinandersetzen und dieses Thema zu einer zentralen Frage ihrer Poetik erheben. Die Bilder von Caltrin Bolt, von Bele Marx & Gilles Mussard, von Margherita Spiluttini, die Installation von Siggi Hofer, das Video von Josef Dabernig setzen sich über die Erwartungshaltung des Betrachters hinweg, indem sie die Logik symbolischer und sprachlicher Assoziationen untergraben und uns darüber nachdenken lassen, wie das unser Der Blick wird vom Medienfilter beeinflusst und von Kultur und Politik bestimmt.

Die Fotografien von Maria Hahnenkamp, ​​die Installation von Ulrike Königshofer, das Video von Adriana Czernin und das von Hannes Zebedin gehen weiter dem Thema Identität nach, der Offenheit für eine Vielzahl von Interpretationen und formalen Variationen, der Tatsache, dass existenzielle Komplexität nicht reduzierbar ist jede abgeschlossene gewöhnliche Lesung.

Im Projektraum von MUSEUM - bis September 15 – zwei unveröffentlichte Projekte werden präsentiert: eine Installation von Judith Fegerl, die sich mit der Architektur des Projektraums selbst auseinandersetzt und eine Arbeit von Leopold Kessler, die sich stattdessen mit dem Südtiroler Territorium auseinandersetzt. Zur Eröffnung gestaltete Rainer Gamsjäger eine Projektion für die Medienfassade. Im Rahmen von Bolzano Danza und in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Kulturinstitut präsentiert der Wiener Tänzer und Choreograf Sebastian Prantl eine Performance (23. Juli, 18 Uhr).

Das Verlangen nach dem Realen wird eingeweiht 21. Juni 2013 um 18.00 Uhr Kunst Meran, in Anwesenheit der österreichischen Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur, Dr. Claudia Schmied.

Kunst Meran – Beteiligte Künstler: Catrin Bolt (Friesach, 1979), Adriana Czernin (Sofia, 1969), Josef Dabernig (Kötschach-Mauthen, 1956), Maria Hahnenkamp (Eisenstadt, 1959), Siggi Hofer (Bruneck, 1970), Ulrike Königshofer (Koglhof, 1981) , Bele Marx & Gilles Mussard (Salzburg, 1968, Paris, 1956), Margherita Spiluttini (Schwarzach, 1947), Hannes Zebedin (Lienz, 1976).

Museum – teilnehmende Künstler: Judith Fegerl (Wien, 1977), Rainer Gamsjäger (Bad Ischl, 1974), Leopold Kessler (München, 1976)

Desiring the Real ist eine Wanderausstellung, die ab April 2012 in verschiedenen Ländern der Welt gezeigt wird. Ausstellungsorte, an denen die Ausstellung bereits zu Gast war: das Museum of Contemporary Art in Belgrad, Serbien, das MUAC University Museum of Contemporary Art in Mexico City und das FIC Cervantino Festival International, University of Guanajuato, Mexico, das Centro de Arte Contemporáneo Wifredo Lam in Havanna, Kuba, die Gaal Gallery in Culiacan, Mexiko und das Museum für Zeitgenössische Kunst in Zagreb, Kroatien.

Zukünftig wird die Ausstellung auch an Ausstellungsorte in Mazedonien, Türkei, Frankreich, Bosnien-Herzegowina, Russland, Lettland umziehen.

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