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Südtirol zeigt seine Architektur

Ab 29. September 2018 steht die Südtiroler Szene im Mittelpunkt, um ihre zeitgenössische künstlerische Entwicklung im Horizont vom Vinschgau bis ins Pustertal zu erläutern

Südtirol zeigt seine Architektur

Ein neugieriger Blick auf Südtirol durch Kunst. Die dritte Ausgabe der Ausstellung „Jüngste Architektur in Südtirol“ vom 29. September bis 13. Jänner im kommenden Jahr will 38 Projekte ins Rampenlicht rücken, die den in den letzten sechs Jahren in Südtirol entwickelten architektonischen Horizont dokumentieren.

Nach den ersten beiden Ausgaben, die 2006 und 2012 stattfanden, entstand eine dritte, die die Entwicklung des künstlerischen Horizonts, der sich vom Vinschgau im Westen bis zum Pustertal im Osten erstreckt, und die dafür ausgewählten Projekte beschreiben konnte Ausstellung wurden von einer internationalen Jury ausgewählt, bestehend aus Roman Hollenstein, Architekturkritiker und ehemaliger Redakteur der Neuen Zürcher Zeitung, Marco Mulazzani, Architekturhistoriker an der Universität Ferrara und Herausgeber von Casabella, und der Wiener Architektin Marta Schreieck vom Studio Henke Schreieck Architects .

Aus über 80 Projekten wählte die dreiköpfige Jury zunächst 240 Gebäude aus, die sie für besonders wichtig hielt; Daher wurden nach einer Besichtigung der Objekte vor Ort die 38 ausgestellten Objekte aufgrund ihrer Sensibilität, Feinheit, Außergewöhnlichkeit oder besonderen Zeitgenossenschaft ausgewählt, denen weitere 26 hinzugefügt werden, die im Katalog veröffentlicht werden.

Ausstellung und Katalog sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Kunst Meran/Merano Arte, dem Südtiroler Künstlerbund und der Alto Adige/Südtirol Architecture Foundation.

In Bozen schlägt die neue Architekturszene zahlreiche urbane Projekte vor: Soziale Dienste wie das Zentrum für psychiatrische Rehabilitation, die Erweiterung von Stadtgebieten mit Infrastrukturen wie Bahnhof, Kirchen, Schulen oder Sportanlagen entlang der Talfer. Die Villa eines Kunstsammlers mit Panoramablick auf Bozen ist eine in den Hügel eingefügte Hausskulptur für seine Familie und seine umfangreiche Sammlung.

Darüber hinaus gibt es im Überetsch soziale Wohnbauten mit Beispielen in Girlan und Eppan, die sich für ihre Anforderungen in den Dialog mit der Bevölkerungsdichte und der reizvollen Umgebungslandschaft stellen.

Unter anderem zeigt im Pustertal in einem 30-Seelen-Weiler eine Tischlerei, wie ein kleiner 100-jähriger Familienbetrieb aus einer kleinen Scheune im Handwerkerviertel einen der schönsten und vielleicht inspirierendsten Schauräume des Südens machen kann Tiroler Handwerksbetrieb haben bisher umgebaut.

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