Europas größter Verlag trifft seine Wahl und markiert einen historischen Wendepunkt. Axel Springer kündigt die Überholung der Online-Aktivitäten gegenüber den traditionellen an und verspricht, „die Transformation des gesamten Konzerns zu beschleunigen“.
Die Ergebnisse 2012 sprechen für sich. Der Umsatz der digitalen Aktivitäten stieg um 22 % (1,174 Mrd. Euro) und übertraf die Umsätze der traditionellen Medienbranche, die um 3,3 % auf rund 1,126 Mrd. zurückgingen. Gerade die hervorragende Entwicklung der Digitalbranche hat ein Wachstum des Gesamtumsatzes von 3,9 % (3,31 Mrd.) ermöglicht.
Die Zukunft des Verlagsriesen scheint Investoren nicht zu begeistern. Um 15.23 Uhr notiert die Axel-Springer-Aktie in Frankfurt bei 34,1 Euro und markiert ein Minus von 6,72 %. 2012 schrumpfte der Nettogewinn um 4,7 % (275,8 Millionen Euro). Das Management der Gruppe erwartet für das nächste Jahr einen Gewinnrückgang von 10 %; auch unter Berücksichtigung der Restrukturierungskosten für die Printmedien. Es sei daran erinnert, dass unter den Zeitungen von Axel Springel Titel wie „Bild“ und „Die Welt“ hervorstechen.
Anhänge: Neues von Bloomberg – Axel Springer prognostiziert Gewinnrückgang bei digitalen Ausgaben