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Sony übernimmt die Kontrolle über Emi Music und erobert Queen

Sony steigt von 30 % auf 90 % von Emi Music und übernimmt die Kontrolle für 1,9 Milliarden Dollar – Der US-Riese wird nun einen endlosen Katalog kontrollieren, der von Queen bis zu den Beatles über Pharell Williams und Kanye West reicht.

Sony übernimmt die Kontrolle über Emi Music und erobert Queen

Ein Deal, der das Universum der Weltmusik auf den Kopf stellen könnte. Sony erwirbt für 90 Milliarden Dollar 1,9 % der Anteile an Emi Music Publishing und sichert sich damit einen endlosen Katalog, der von der zeitlosen Queen bis zum Rapper Kanye West reicht.

Kenichiro Yoshida, CEO von Sony, sagte: „i„Das Musikgeschäft hat in den letzten zwei Jahren einen Aufschwung erlebt, der zu einem großen Teil durch den Aufstieg kostenpflichtiger Streaming-Dienste auf Abonnementbasis getrieben wurde. Ich glaube, dass diese Akquisition ein besonders wichtiger Meilenstein für unser langfristiges Wachstum sein wird.“

Im Detail gab Sony heute bekannt, dass es eine Vereinbarung mit Mubadala Investment über den Erwerb seiner Anteile an EMI Music Publishing getroffen hat. Prozentual gesehen hält der US-Riese bereits eine Minderheitsbeteiligung von 30 % an dem Unternehmen. Durch den Kauf von 60 % des Kapitals von Mubadala steigt er somit auf 90 % der Plattenfirma auf, faktische direkte Kontrolle erwerben. Die restlichen 10 % verbleiben im Besitz der Überreste von Michael Jacksons musikalischem und juristischem Imperium.

Emi Music ist das zweitgrößte Plattenunternehmen der Welt mit einem Umsatz von über 660 Millionen US-Dollar. Sein Katalog (mit über 2 Millionen Titeln) umfasst nicht nur Queen, sondern auch Pharell Williams, Kanye West, Pink und Drake.

Durch die „Eroberung“ dieser Künstler erweitert Sony seinen bereits riesigen Katalog, zu dessen 2,3 Millionen Titeln auch die Beatles gehören.

Doch neben den Ehrungen wird es auch Belastungen geben. Sony wird die Bruttoschulden von Emi Music Publishing übernehmen, die sich zum 1,359. März auf 31 Milliarden US-Dollar belaufen, ein Aspekt, der von den Anlegern an der Tokioter Börse, wo die Aktie fast 2 % verlor, offenbar wenig geschätzt wurde.

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