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Paris, keine Angst. Die Börsen vermeiden den Nervenzusammenbruch

Die europäischen Märkte reagieren auf den Schock der Anschläge. Luxusaktien leiden unter Ferragamo, Tod's und Moncler, aber Ölkonzerne profitieren vom Anstieg des Rohöls – FCA gibt Tempo vor, schwache Banken – Einige Medium Caps sind im freien Fall: RCS und Geox – Anima und Prysmian glänzen – Der Euro schwächt sich gegenüber dem Dollar ab

Paris, keine Angst. Die Börsen vermeiden den Nervenzusammenbruch

Nach dem Schock der Anschläge von Paris vermeiden die europäischen Börsen einen Nervenzusammenbruch. Darunter leidet der Luxus. Der Morgen war geprägt von einer gewissen Volatilität mit einem verlustreichen Start und einer Aufwärtsbewegung, bevor er um 12,30 Uhr wieder zurückging. Paris trauert um Parität, Frankfurt gewinnt +0,4 % sowie London +0,4 % 

In Mailand stieg der FtseMib-Index um 0,3 % auf 21.906 Punkte: Zu Beginn erreichte er mit 21.572 Punkten ein Tief, fiel dann aber auf 21.780 zurück.

Auch bei Anleihen gibt es keine nennenswerten Schwankungen. Der Btp/Bund-Spread bewegt sich kaum bei 101 Basispunkten, Rendite 1,56 %.

An den Devisen- und Rohstoffmärkten ist keine Trendwende erkennbar.

Der Euro schwächte sich erneut gegenüber dem Dollar ab und fiel von 1,0716 am Freitagabend auf 1,077. 

Öl reagiert mit einem Anstieg der Sorte Brent um 2,8 % auf 44,90 Dollar je Barrel. 

Ölerholung nach Terroranschlägen argumentiert Eni + 1,1%Tenaris +1 % und Saipem + 1,3%.

Die stark gestiegenen geopolitischen Spannungen nach den ISIS-Anschlägen in Paris werden in jedem Fall Auswirkungen auf die Wirtschaft in Form einer Eindämmung des internationalen Handels und einer größeren Unsicherheit haben. Es fällt Autogrill -3,5 % aufgrund von Befürchtungen einer Verlangsamung des Touristenstroms.

Leidet an Luxus Ferragamo -3,7 %. Niveau Mitte Januar. Vom Allzeithoch im März bei 32,55 Euro hat er über ein Drittel seines Wertes am Boden gelassen. Heute empfehlen von 23 von Bloomberg befragten Analysten nur noch 4 den Kauf. Durchschnittliches Ziel 26,80 €.

Moncler-1% Tods -1,2 % Schwache Banken: Unicredit -0,5 %. Die Analysten der Citigroup haben die Aktie heute Morgen von „Kaufen“ auf „Neutral“ herabgestuft. Gleiches Urteil für Ubi -1,2%. 

Berg Paschi -0,7% Pop. Emily -1,2 %, aufdrehen Intesa + 0,5%.
Highlights der verwalteten Einsparungen: Anima +3,6 %, ist der beste Blue Chip. 

Nun UnipolSai +0,6 % bis zur Reorganisation der Kontrollkette der Gruppe. Allgemeine -0,1%.

Telecom Italien +0,4 %: Vivendi wird eine Liste mit 4 neuen Direktoren präsentieren.

Immer noch schwach Mediaset -0,9%. Enel steigt um 0,9 %, Enel Green Power + 0,5%. 

Im Agnelli-Team gibt er das Tempo vor Fiat Chrysler -0,4 %, obwohl Moody's den Ausblick auf positiv angehoben hat. 
Erste Urteile der Investmentbanken weiter Ferrari: Ubs empfiehlt Kaufen mit einem Kursziel von 60 Dollar, JP Morgan empfiehlt Neutral und die Französin Exane empfiehlt Underperform mit einem Kursziel von 46 Dollar. 

cnh Industrie verliert 3,2 % nach dem Schnitt von JP Morgan. 
Auftauchen Finmeccanica +0,9 %. Es scheint Prysmian + 1,7%.
Astaldi reagiert mit +4,3 %: Letzte Woche verlor es 34 %.

Einige Medium Caps, die bereits in vergangenen Sessions im Visier waren, befinden sich im freien Fall:

RCS -3,7 %, auf neuen Allzeittiefs: Mediobanca senkte sein Rating von Outperform auf Neutral. Es schloss letzte Woche mit einem Minus von fast 20 %.

Fincantieri -3,5%.

Auch stark rückläufig Trevi-3,4 % und Ima -5,5 %. Auch runter Geox-3,3%.

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