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Merkel friert die Märkte ein: Nein zu Eurobonds. Börse im Minus

Mailand, das zuvor mehr als 2% zulegte, ist jetzt im Minus - Starke Enttäuschung nach dem Straßburger Gipfeltreffen zwischen Monti, Merkel und Sarkozy - Es ist kein starkes Signal für die kurzfristige Bewältigung der Krise aufgetaucht - Die Kanzlerin betonte, dass Eurobonds "nicht sind notwendig" - Banken auf der Piazza Affari

Merkel friert die Märkte ein: Nein zu Eurobonds. Börse im Minus

Der Aufschwung der Listen lässt nach dem Ausgang des Gipfeltreffens zwischen Mario Monti, Nicolas Sarkozy und Angela Merkel nach. Die Enttäuschung über das Ergebnis des Gipfels lastete auf dem Ftse Mib, der nach einem Anstieg von fast 2 % bei 15.50 um 0,99 % in den negativen Bereich fiel. Auch die anderen Listen, die sich unsicher bewegen, haben es schwer: Der Dax verliert 0,18 %, der Cac verliert 10 % und der Ftse 100 verliert 0,34 %. Auch der Spread zwischen BTPs und Bundesanleihen reagiert, steigt auf 490 Punkte und bringt 7,06 %. Die Differenzen von Frankreich und Spanien stiegen ebenfalls auf 153 bzw. 440 Basispunkte.

Abgesehen von den Absichtserklärungen zur vorrangigen Beibehaltung des Euro kam von dem Trio kein starkes Signal für die kurzfristige Bewältigung der Krise. Der deutsche Bundeskanzler hat seine Positionen noch einmal bekräftigt: Eurobonds seien nicht notwendig und die EZB werde von Vertragsänderungen in Richtung einer Lender-of-Last-Resort-Rolle nicht betroffen sein.

Auch Sarkozy nimmt sich Zeit, der die konkreten Fragen der Reporter abschneidet: Es sei "gefährlich, über Eurobonds zu sprechen, ohne gemeinsam über Governance und Sanktionen zu sprechen, es ist ein Gesamtpaket, das wir gemeinsam präsentieren werden".

Noch am Vormittag hatten die Listen gehofft, dass nach dem Flop der gestrigen Bund-Auktion die Voraussetzungen gegeben seien, um eine Bresche in Merkels Panzer zu öffnen, genährt von der deutschen Presse, wonach die deutsche Front gegen Eurobonds bröckeln würde.

Auf der Piazza Affari widersetzten sich die Banken insgesamt, bewegten sich aber im Gegensatz dazu: Unicredit stieg um 1,70 %, Intesa um 1,11 % (stieg aber am Morgen um 4 %), Ubi Banca um 1,03 %, Mediolanum + 4,6 %. Banco Popolare ging um 0,18 % zurück, BPM um 2,20 % und Mps verlor etwa 0,44 %. Unter den besten Aktien sind Lottomatica +1,51 %, Fiat Industrial +1,46 %, Fiat +1,09 % und Parmalat +1,35 %

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