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Säcke in den Abgrund, Ausbreitungen explodieren. Die Banker sind schlecht, aber BPM fliegt

Der Abstand zwischen den Renditen von BTPs und Bundesanleihen sprang am frühen Morgen auf 415 BP, nahe dem Allzeitrekord, und ging dann auf 407 BP zurück - Alle wichtigen europäischen Börsen verlieren mindestens 4 %: Paris das schwarze Schaf - Ein Mailand im Auto- und Ölsektor unter Beschuss, Banken im Niedergang – Das BPM-Fieber explodiert: Arpe ist näher

Säcke in den Abgrund, Ausbreitungen explodieren. Die Banker sind schlecht, aber BPM fliegt

IM ABGRUND. ALLE MÄRKTE UNTER ZWISCHEN 3 UND 4 %
DER BTP/BUND-SPREAD HAT DEN 400-BP-DAMM GEBROCHEN

Der Morgen der Leidenschaft für die Börsen geht weiter stark zurück. Auf der Piazza Affari fiel der FtseMib-Index um 3,18 % auf 13.671. Im übrigen Europa übersteigen die Verluste 3 Prozentpunkte: London -3,6 %, Paris -3,8 %, Frankfurt -3,5 %. Alle Hauptlisten folgen dem schweren Fall der Wall Street, bedingt durch die Analyse der Fed, die zeigt, dass es "erhebliche Downsizing-Risiken" gibt. Der Euro fiel gegenüber dem Dollar stark auf 1,352, nahe den Tiefs der letzten sieben Monate und den Tiefs der letzten zehn Jahre gegenüber dem Yen bei 103,4.

Die Angst vor einer konjunkturellen Abschwächung drückt auf die Rohstoffpreise, angefangen beim Öl: WTI-Rohöl notierte heute Morgen bei 84,2 Dollar je Barrel, ein Minus von 2 %. Brent bei 108 Dollar -1,5%). Eni fällt um 2,7 %, Saipem -3,4 %. Auch Tenaris war mit -7 % sehr beeindruckt.

Währenddessen steigt das Fieber an der Peripherie. Der Bund-Future springt auf 138,5 Punkte, nahe dem historischen Hoch von vor wenigen Tagen bei 138,91, während die Rendite der deutschen zehnjährigen Anleihe auf 1,70 % schrumpft. Der BTP/Bund-Spread sprang zunächst auf 415 Basispunkte, nahe dem Allzeitrekord (416), um dann auf 407 zurückzukehren, gegenüber 391 gestern, nachdem die EZB Maßnahmen ergriffen hatte. Die Ausbeute des BTP 10 stieg auf 5,84 %.

AUTOS UND ÖLE UNTER FEUER. BANKEN IM RÜCKGANG
BPM-FIEBER EXPLODIERT: +6%, ARPE IST NÄHER

Die Rabatte verteilen sich auf die gesamte Preisliste. Unter den Blue Chips betreffen die größten Verluste Fiat -3,85 %, Exor -6,15 % und Pirelli -5,31 %. Die Herabstufung von S&P und der Erdrutsch von Staatsanleihen im Portfolio führen zu einem insgesamt begrenzten Rückgang (angesichts der Zeit) für die Banken. Intesa verliert 2,3 %, Unicredit -2,2, Mediobanca -1,4 %. Überraschenderweise stieg die Aktie der Banca Popolare di Milano nur wenige Tage vor dem Verwaltungsrat, der am kommenden Dienstag die neue Governance genehmigen und mit der Rekapitalisierung beginnen muss (6 Milliarden sind die erwartete Zahl), um rund 900 %.

Es ist nicht schwer, die Hypothese aufzustellen, dass hinter der Erhöhung das Tauziehen um Matteo Arpes Eintritt in die Position des Geschäftsführers innerhalb einer Governance steckt, die eine klare Trennung zwischen Vorstand und Aufsichtsrat vorsieht, ohne jene Abhängigkeitszwänge, die sich aus dem ergeben Ponzellini-Plan, der von der Bank von Italien nicht geschätzt wird.

Das Versicherungsaufsichtsinstitut (ISVAP) ist einigen Vorwürfen zufolge im Begriff, die am 11. Februar genehmigten „Anti-Krisen“-Rechnungslegungsverordnungen zu verlängern, auf deren Grundlage Versicherungsunternehmen weiterhin die negativen Auswirkungen neutralisieren können, die sich aus der Markt für Staatspapiere zum Zwecke der Berechnung der Solvabilitätsspanne.
Trotzdem verliert Generali am Tag der Vorstandssitzung 3 %. Fondiaria Sai ist um 4,31 % gefallen. Trotz des „Kaufs“ der Citigroup verloren auch Campari -2 % und Autogrill -3,4 % an Boden. Die „Verkaufen“-Empfehlung für Mondadori (Ziel von 2,45 auf 1,5 Euro gesenkt) wird durch den Verlust von 2,47 % bestätigt.

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