Teilen

Taschen runter, aber nicht niedergeschlagen: Euro und Btp halten

Nach dem Nein der Griechen im Referendum ist Mailand heute die schlechteste unter den wichtigsten europäischen Börsen (gewichtet nach Bankaktien), aber der Einbruch ist weniger gravierend als erwartet – Euro stabil, Btp-Bund-Spread leicht gestiegen – Warten auf die Entscheidung der EZB zu Geldern für griechische Banken – heute Merkel-Hollande-Treffen, morgen Eurogruppe und Europäischer Rat

Taschen runter, aber nicht niedergeschlagen: Euro und Btp halten

Europäische Aktienmärkte im Minus, aber weniger als erwartet. In der Mitte des Tages ist der schlechteste Markt Piazza Affari (-2,39 %), unter der Barriere von 22 Punkten, bei 21.970, von Bankaktien nach unten gezogen. Es ist viel besser Frankfurt (-0,8 %) Stückzahl Paris (-0,9 %). Auch Madrid (-1,7 %) leidet weniger unter dem Tsipras-Effekt als Mailand.

Der Rückgang des Eigenkapitals ist stark, hat aber keinen Einfluss auf dieeuro, stabil bei 1,1008 gegenüber dem Dollar.

Noch beruhigender ist das Bild bei den Staatsanleihen. Das Vorgehen der EZB wirkte als Hemmnis für spekulative Spannungen: Die Rendite der deutschen Bundesanleihe fiel leicht von 0,78 auf 0,74 %. Infolgedessen steigt die von BTPs gezahlte Rendite, wenn auch nicht wesentlich, von 2,24 auf 2,30 %. Der Verbreitung er weitet sich auf 154 aus, allerdings nach unten von den 160 Punkten, die am Morgen erreicht wurden.

Ich freue mich auf das Treffen EZB und vor allem für die morgigen Gipfel (Eurogruppe um 13 Uhr, Staatsoberhäupter am späten Nachmittag) haben die Märkte eine abwartende Haltung eingenommen. Sogar die Minister der Eurogruppe „warten auf neue Vorschläge der griechischen Behörden“, heißt es in einer Mitteilung. Heute sollte die Europäische Zentralbank ELA-Gelder einfrieren, aber drastische Schritte gegen griechische Banken vermeiden, die immer noch geschlossen sind.

Angela Merkel werden sich heute Abend treffen François Hollande. An der deutschen Schuldenposition, warnt Wolfgang Schäuble aus Berlin, habe sich nichts geändert. Währenddessen wechselt Tsipras das Team: Minister Yanis Varoufakis trat zurück.

Die Banken in Mailand stehen unter Beschuss, betroffen vom Einbruch der Staatsanleihen. Die Großen verlieren ihre Schüsse Intesa (-3,64%) e Unicredit (-3,55 %). Der Erdrutsch geht weiter Berg Paschi: -6,8 %, nachdem letzte Woche 8,7 % verbrannt waren.

Sie leiden am meisten Banco Popolare (-5,1%), Bpm (-5,17%), Ubi (-5,3%) e Mediobanca (-4,1 %). Auch die Versicherungen ziehen sich zurück: Allgemeine (-2,9%), UnipolSai (-4%). Auch Industrieaktien fielen: Fiat-Chrysler -2,3% Finmeccanica unter 2,5 %. 

Auch die Elektrik ist ausgefallen: Enel -2,9% A2A -2,2 %. Die Liste der Liegestütze geht weiter mit Telecom Italien (-1,7 %) und Ölgesellschaften: Eni -1,7 % schneiden sie schlechter ab Saipem (-3%) e Tenaris (-3,1%).

Bewertung