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Aktienmärkte galoppieren, das Urteil der Märkte lautet KEIN Brexit

Alle europäischen Plätze sind im Zuge der Umfragen positiv für „Verbleib“, auch wenn in Brüssel aufgrund der Ergebniserwartung Spannung herrscht – auch die Wall Street öffnet nach oben – Mailand ist mit +3,71 % der Beste bei 18.000 – Banken im Sprint: Ubi Banca und Banco Popolare die Besten - Sprung für Eni, Enel und Terna getrieben von Erneuerbaren - Pfund immer stärker

Aktienmärkte galoppieren, das Urteil der Märkte lautet KEIN Brexit

Für Börsen ist es „Remain“. Alle Börsen des alten Kontinents schlossen am entscheidenden Tag für den Brexit deutlich höher. Heute sind die Bürger Seiner Majestät aufgerufen, über das Referendum zum Verbleib oder Austritt aus der Europäischen Union abzustimmen.

Milan läuft getrieben von den Banken und punktet mit +3,71 %, Paris +1,96 %, Frankfurt +1,85 % und London +1,2 %. Die Abstimmung endet um 23 Uhr italienischer Zeit und die endgültigen Ergebnisse werden morgen früh gegen 7 Uhr verfügbar sein, also vor der neuen Öffnung der Märkte. Die Finalcial Times berichtet über die neuesten Umfragen die den "Remains" einen Vorteil verschaffen und die Börsen zuversichtlich zeigen, dass die Auszählung der Stimmen die Umfragen bestätigen wird.

Der Btp-Bund-Spread engt sich wieder auf 131 Basispunkte und eine Rendite von 1,41 % ein.

Das Finanzministerium hat für den 28. Juni eine Versteigerung von halbjährlichen BOTs für 6 Milliarden Euro angekündigt. Auf der Rohstoffseite steigt der Ölpreis an den Märkten nach den Äußerungen des saudischen Energieministers: Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage sei inzwischen wieder ausgeglichen. WTI-Futures steigen auf 49,44 Dollar (+0,5%), Brent wird bei 50,14 Dollar gehandelt.

Die Wall Street springt auch in das Kielwasser der Pro-„Remain“-Umfragen. An der Makrodatenfront wurden heute mehrere Daten veröffentlicht: Der Fertigungsindex der Kansas City Fed stieg im Juni um 2 Punkte, der Wirtschafts-Superindex fiel im Mai um 0,2 % unter die Schätzungen, ebenso wie die Verkäufe neuer Eigenheime im Mai unter den Schätzungen lagen (-6 % auf 551 gegenüber Schätzungen von 553) stieg der PMI-Index für das verarbeitende Gewerbe auf 51,4 Punkte über den Schätzungen. Der Euro-Dollar-Kurs stieg um 0,21 % auf 1,1359.

Ubi Banca steigt auf der Piazza Affari um +9,92 % in Erwartung der für Montag erwarteten Veröffentlichung des Industrieplans, gefolgt von Unipol +7,75 %, Bper +7,67 %, Unicredit +7,24 %, die noch auf die Ernennung des Geschäftsführers wartet. Die Zeitung Puls Biznesu schreibt, Unicredit prüfe mit Hilfe von Morgan Stanley, ob die polnische Regierung am Kauf von Pekao interessiert sei. Banco Popolare +6,47 % feiert das erfolgreiche Ergebnis der Aufstockung.

Eni erholt sich nach dem Verkauf um +3,26 %, nachdem der Verkauf von Versalis eingestellt wurde. Enel (+2,46 %) und Terna (1,76 %) schnitten ebenfalls gut ab. Energieaktien verlängern sich im Finale nach der Unterzeichnung durch den Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Carlo Calenda, del Erlass, der das gesamte Anreiz- und Fördersystem für grüne Energie neu gestaltet In den nächsten zwanzig Jahren werden jährlich 435 Milliarden bereitgestellt, bis 9 Milliarden erreicht sind. 

Keine Ftse Mib-Aktie schließt im Minus. Im Mai kehrte die Sammlung von Investmentfonds in den positiven Bereich zurück und der Gesamtsaldo der Zuflüsse aus der Vermögensverwaltungsbranche stieg somit von 3,1 Milliarden Euro im April auf 2,4 Milliarden Euro. Azimut steigt um 2,8 %, Banca Mediolanum +3,36 %.

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